8. Europäisch-Israelischer Dialog im Berliner Axel-Springer Haus
Berlin (ots)
Bundeskanzlerin und EU-Ratspräsidentin Merkel: "Wir dürfen den Glauben, dass dieser Konflikt noch zu lösen ist, nicht verlieren."
Am 10. und 11. März 2007 kamen im Berliner Axel-Springer-Haus Vertreter aus Israel, USA und europäischen Ländern zum 8. Europäisch-Israelischen Dialog zusammen. Die hochkarätig besetzte Konferenz wird jährlich von der Axel Springer AG gemeinsam mit dem "Club of Three" veranstaltet. In mehreren Gesprächsrunden diskutierten die über 100 Teilnehmer über Fragen der aktuellen politischen Entwicklungen im Nahen Osten.
Der Vorstandvorsitzende der Axel Springer AG, Dr. Mathias Döpfner, begrüßte die Teilnehmer und betonte in seiner Ansprache, dass Europa seine Kraft und Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen müsse. Insbesondere Deutschland sei gefordert, an der Konfliktlösung im Nahen Osten mitzuwirken.
In ihrer Eröffnungsrede würdigte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die gute Tradition des Europäisch-Israelischen Dialogs und machte in ihrer Eröffnungsrede klar:" Das entschiedene Eintreten für das Existenzrecht Israels ist und bleibt eine Konstante der deutschen Außenpolitik". Sie forderte, dass die Beziehung zu Israel nicht auf den Konflikt beschränkt bleiben darf und regte eine Ausweitung der wissenschaftlichen und ökonomischen Kooperationen an. Insbesondere der Austausch zwischen deutschen und israelischen Jugendlichen sei wichtiger denn je. An die Tagungsteilnehmer appellierte die Kanzlerin, nicht mit Verzagtheit, sondern mit Kreativität an die Konfliktlösung heran zu gehen: "Wir dürfen den Glauben, dass dieser Konflikt noch zu lösen ist, nicht verlieren." Mit Blick auf den Tagungsort erinnerte sie: "Wenn jemand wie Axel Springer nicht ein Visionär gewesen wäre und daran geglaubt hätte, dass eine Mauer zum Einstürzen gebracht werden kann, dann wäre vieles nicht möglich gewesen."
Weitere Teilnehmer des diesjährigen Europäisch-Israelischen Dialogs waren unter anderem Sir Ronald Cohen, Vorsitzender Portland Trust, Oded Eran, Israelischer Botschafter in der Europäischen Union und der NATO, Benita Ferrero-Waldner, EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik, Joschka Fischer, ehemaliger Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, Maciej Kozlowski, ehemaliger Außenminister Polens und Karel von Schwarzenberg, Außenminister der Tschechischen Republik.
Der Europäisch-Israelische Dialog findet seit 1999 auf Initiative der Axel Springer AG und Lord George Weidenfeld statt. Die Veranstaltung dient der Vertiefung des Verständnisses und der bilateralen Beziehungen zwischen Europa und Israel. Der britische Verleger Weidenfeld gründete Mitte der neunziger Jahre den "Club of Three", der die Diskussion über gemeinsame Belange von Großbritannien, Deutschland und Frankreich anregen möchte.
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