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Mehrheit der Deutschen fordert Kohleausstieg Greenpeace-Umfrage: Zwei Drittel unterstützt Umweltministerin Hendricks Forderung nach einem Ausstieg in den kommenden 20 bis 25 Jahren

Hamburg (ots)

Hamburg, 10. 12. 2015 - Die breite Mehrheit der Deutschen erwartet von der Bundesregierung, unmittelbar nach der UN-Klimakonferenz mit der Planung des Kohleausstiegs zu beginnen. 68 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von Greenpeace beantworteten folgende Frage mit Ja: "Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat erklärt, dass die Bundesregierung direkt nach der Welt-Klimakonferenz in Paris den Kohleausstieg für die kommenden 20 bis 25 Jahre angehen müsse. Stimmen Sie dem zu?" Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier: http://gpurl.de/uHD3T

Hendricks Äußerung im Vorfeld der Klimakonferenz war sowohl aus der CDU als auch aus dem NRW-Teil ihrer eigenen Partei kritisiert worden. Bundeskanzlerin Merkel (CDU) hatte sich nicht öffentlich geäußert. Die Wähler stehen auf Seiten der Umweltministerin: 89 Prozent der SPD Anhänger und 74 Prozent der CDU/CSU-Wähler sprechen sich für einen Kohleausstieg aus. "Während die Bundesregierung den nötigen Kohleausstieg weiter verschleppt, erwarten die Menschen, dass er jetzt geplant wird. Die Kanzlerin darf nicht nur von Dekarbonisierung reden, sie muss den Ausstieg aus der Kohle in Deutschland jetzt auch tatsächlich angehen", sagt Karsten Smid, Greenpeace Klimaexperte.

Deutsche Klimaziele nur mit Kohleausstieg zu erreichen

Noch bis mindestens Freitag handelt Ministerin Hendricks in Paris zusammen mit Vertretern aus 195 weiteren Staaten in Paris ein Abkommen zum Klimaschutz aus. Erst gestern hatte die Ministerin in Paris wiederholt, dass Deutschland seine Klimaziele nur durch einen Kohleausstieg erreichen könne. Das Abkommen soll helfen, den Temperaturanstieg zu begrenzen und die immer spürbarer werdenden Auswirkungen des Klimawandels in beherrschbaren Grenzen zu halten. Dazu müssen nach Ansicht sowohl des Weltklimarats IPCC wie auch der Internationalen Energieagentur (IEA) der Großteil der Kohle-, Öl- und Gasreserven im Boden bleiben.

Greenpeace fordert bis 2030 aus der Braunkohle auszusteigen und bis 2040 aus der Kohle insgesamt. Wie Deutschlands Energieversorgung gleichzeitig bis zum Jahr 2050 zu 100 Prozent auf Erneuerbare Energien umgestellt werden kann, hat Greenpeace unlängst im Energieszenario "Der Plan" dargelegt. (Der Plan online: http://bit.ly/1XWtPC6)

Achtung Redaktionen: Rückfragen an Karsten Smid, Tel. 0171-8780 821, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70 29 18. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.

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