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Greenpeace-Auto SmILE - erste Hilfe für das Klima
Verbraucher und Flottenmanager fordern sparsame PKW

Hamburg (ots)

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sammelt ab
heute bundesweit Kaufabsichtserklärungen für besonders spritsparende 
Autos. Verbraucher erklären mit ihrer Unterschrift, zukünftig nach 
dem SmILE-Prinzip (Small, Intelligent, Light, Efficient) gebaute PKW 
kaufen zu wollen. Solche Autos müssen kompakt gebaut und mit 
intelligenter Technik betrieben werden, sie müssen leicht und 
effizient sein. Dieses technische Konzept erlaubt eine Halbierung des
Spritverbrauchs bei den meisten Serienmodellen.
"Seit Jahren gibt die Autoindustrie nur leere Versprechungen zum 
Klimaschutz ab. Der Kohlendioxid-Ausstoß der 2006 in Deutschland 
verkauften Fahrzeuge stagniert mit 172 Gramm pro Kilometer auf 
Vorjahresniveau", sagt Marc Specowius von der 
Greenpeace-Klimakampagne. "Die deutschen Hersteller sind 
verantwortlich für die massiv gestiegenen Verkaufszahlen besonders 
spritschluckender und klimaschädlicher Fahrzeuge." Greenpeace wird 
die Kaufabsichtserklärungen der Verbraucher deshalb nur an einen 
Autohersteller übergeben, der mit der Produktion spritsparender Autos
nach dem SmILE-Prinzip beginnt.
Da gut die Hälfte der PKW-Produktion in Deutschland als Dienst- 
und Firmenwagen genutzt  wird, hat die Kaufentscheidung von 
Flottenmanagern schon jetzt besonders großen Einfluss auf die 
Produktpalette. Mit ihrer Nachfragemacht können sie bewirken, dass 
die Hersteller ihre Modellpalette klimafreundlicher gestalten. 
Greenpeace fordert deshalb Manager von Autoflotten dazu auf, in 
Zukunft in größerem Umfang Fahrzeuge nach dem SmILE-Prinzip für ihre 
Flotten zu ordern.
Als erster Flottenmanager unterstützt Joachim Schwarz, 
Geschäftsführer von cambio CarSharing die Greenpeace-Aktion. Die 
Fahrzeugflotte des CarSharing-Unternehmens umfasst zurzeit 538 
Fahrzeuge, deren durchschnittlicher CO2-Ausstoß heute schon bei 133 
Gramm pro Kilometer liegt. "Cambio hat ein wirtschaftliches Interesse
an sparsamen Fahrzeugen, denn unsere Endkundenpreise sind inklusive 
Benzin," sagt Schwarz. "Sinkt der Spritverbrauch um einen Liter je 
100 Kilometer, könnte cambio jährlich 125.000 Liter Diesel 
beziehungsweise 320 Tonnen CO2 einsparen."
Das SmILE-Prinzip hat Greenpeace schon 1996 erfolgreich mit dem 
Umbau eines serienmäßigen Renault Twingo verwirklicht. Das Fahrzeug 
hat in der Zwischenzeit mehr als 80.000 Kilometer bei Testfahrten 
zurückgelegt, der Durchschnittsverbrauch liegt bei 3 Liter auf 100 
Kilometer. Das SmILE-Auto beweist, dass die Technologie ausgereift 
ist, und das Sparziel erreicht wird. Der Verbrauch gegenüber dem 
ursprünglichen Fahrzeug lag um 50 Prozent niedriger als beim 
Serienauto. Das Konzept für Niedrigverbrauchautos funktioniert mit 
vorhandener Technik, ohne Mehrkosten und ohne Einbußen bei den 
Fahreigenschaften und der Sicherheit.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Marc Specowius unter Tel.
0160-58 14 942 oder Jan Haase (Greenpeace Pressestelle) unter Tel. 
0171-87 00 675. Internet: www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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