Aigner: Milchfonds ist wichtig für unsere Region
Lemke: Beim Verbraucherschutz für Kinder notfalls mit Verboten agieren
Bonn (ots)
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat den EU-Kompromiss zur so genannten Milchquote verteidigt. In der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" sagte sie mit Blick auf die Stimmenmehrheit der anderen Länder: "Wenn wir nicht weiter verhandelt hätten, hätten wir eine Quotenerhöhung bekommen, weil sie uns auch hätten überstimmen können." Sie habe dafür gesorgt, "dass wenigstens in zwei Stufen überprüft wird, ob der Markt überhaupt bereit ist, zusätzliche Milch aufzunehmen, das heißt, dass der Preis nicht noch weiter absinkt." Auf der anderen Seite habe sie einen Milchfonds ausgehandelt, so Aigner, "wo ich diese Begleitmaßnahmen denjenigen Landwirten geben kann, die auch weiterhin 'in Milch' produzieren wollen." Die Mehrheit der EU-Länder habe ein Interesse daran gehabt, dass der Milchpreis weiter sinkt,"sie wollten die Milchquote entwerten", sagte die Landwirtschaftsministerin. Der vereinbarte Milchfonds sei "für uns in unserer Region sehr wichtig". In der PHOENIX-Sendung zum Thema Verbraucherschutz beklagte die Bundesgeschäftsführerin von Bündnis 90/ Die Grünen, Steffi Lemke, dass es nach wie vor Produkte auf dem Markt gebe, die extra für Kinder deklariert seien und trotzdem einen höheren Zuckeranteil hätten als Vergleichsprodukte. "Das ist etwas, wo vorsorglicher Gesundheitsschutz für die Schwächsten der Bevölkerung, also für Kinder, gefragt ist. Und da muss man im Zweifelsfall auch mit Verboten agieren", so die Grünen-Politikerin.
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