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Lauk zur Griechenland-Krise: Einheitliche europaweite Regelungen wichtig
Bartsch: Privatinvestoren und Millionäre finanziell in die Pflicht nehmen

Bonn (ots)

Bonn/Berlin, 06. Juni 2011 - Kurt Joachim Lauk, Präsident des CDU-Wirtschaftsrates, hat sich hinsichtlich der griechischen Schuldenkrise für eine europaweite Finanzaufsicht ausgesprochen. In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung heute um 19.15 Uhr) sagte er: "Wir brauchen einen europäischen Finanzminister, der über ein Vetorecht verfügt, außerdem eine Bankenaufsicht im Euroraum und eine Bandbreite für Sozialleistungen. Es kann nicht sein, dass die Geberländer anderen Ländern höhere Sozialleistungen finanzieren, als sie ihren eigenen Bürgern möglich machen." Er betonte weiter, wie wichtig es sei, Griechenland jetzt zu helfen. Jedoch seien, ähnlich dem Länderfinanzausgleich in Deutschland, Anstrengungen beider Seiten nötig. "Die Griechen müssen einen Teil ihrer Souveränität in der Finanzverwaltung aufgeben, damit wir ihnen helfen können." Von den G20-Ländern forderte Lauck, wie versprochen endlich Hedgefonds zu regulieren.

Dietmar Bartsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Bundestag, forderte, Privatinvestoren finanziell zu beteiligen: "Wer von Staatsanleihen profitiert hat, muss zur Kasse gebeten werden." Außerdem sprach er sich für eine europaweite Millionärssteuer aus. "Wir können die Vermögensschere in Deutschland und Europa nicht zulassen. Wenn wir nicht bei den Superreichen abschöpfen, werden wir die Probleme nicht lösen können", so Bartsch in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN. Desweiteren befürwortete Bartsch eine gemeinsame europäische Wirtschaftsregierung.

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