JuLi-Vorsitzender Becker übt massive Kritik am Zustand der FDP-Führung/ Niebel-Rede könnte Regierungsbeteiligung gekostet haben
Bonn (ots)
Bonn/Berlin, 21. Januar 2013 - Der Vorsitzende der Jungliberalen, Lasse Becker, hat ungeachtet der Personaldiskussion massive Kritik am Auftreten der FDP-Führung geübt. "Ich habe die Erwartung sowohl an Rainer Brüderle als auch an Philipp Rösler als auch zum Beispiel an Christian Lindner, dass alle einmal ihr persönliches Ego beiseitelassen. Ich bin es leid, dass Spitzenpolitiker der Freien Demokratischen Partei in den letzten Wochen, und gerade vor Dreikönig, mehr ihr Ego zur Schau getragen haben als sonst etwas", sagte er im PHOENIX-Interview. "Mir geht es darum, heute eine möglichst gute Teamlösung für diese Partei zu sehen."
Das Bundespräsidium habe im vergangenen Jahr keine gute Figur abgegeben, so Becker weiter. "Da gab es eine Person, die vor und an Dreikönig noch am allermeisten dazu beigetragen hat, die Zerstrittenheit der FDP deutlich nach außen zu tragen." Angesprochen auf Entwicklungsminister Dirk Niebel sagte Becker: "Ich sage ganz ehrlich, dass ich seine Rede an Dreikönig für sehr, sehr schädlich halte." In Bezug auf die Wahl in Niedersachsen könne "zumindest eine Demobilisierung durch die Rede von Dirk Niebel nicht ausgeschlossen werden". Schon 0,5 Prozent mehr FDP-Wähler hätten für Schwarz-Gelb reichen können. "Dass das etwas ist, das eventuell die Regierungsbeteiligung gekostet haben könnte, tut mir weh."
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