Computerexperte Gaycken nach Festnahme von Cyber-Bankräubern: Globale Strukturen und Innentäter am Werk
Bonn (ots)
Bonn/Berlin, 10. Mai 2013 - Nach der Festnahme einer Gruppe von Cyber-Bankräubern, die im Dezember 2012 und im Februar dieses Jahres durch Computermanipulationen 45 Millionen Dollar (34 Millionen Euro) erbeuteten, sieht der Computersicherheitsexperte Sandro Gaycken eine größere kriminelle Organisation am Werk: "Das müssen Experten in einem größeren Team machen. Auch die globale Verbreitung zeigt, dass dahinter organisierte Strukturen stehen müssen." Offenbar sei man auch in die Banken eingebrochen und habe "nicht nur die Karten, sondern auch die Datenverarbeitung u.a. mit Hilfe eines Innentäters manipuliert", so der Computerexperte im PHOENIX-Interview.
Hauptproblem für die Sicherheit seien Umstrukturierungen in den Sicherheitsarchitekturen von Bankhäusern, so Gaycken: "Dabei passiert es leicht, dass man potenzielle Angriffsvektoren vergisst. Cyberkriminelle warten darauf, dass da Fehler gemacht werden, die man dann ausbeuten kann."
Dass man die Täter diesmal gefasst habe, sieht Gaycken als "großen Erfolg", weil die Polizei den Kriminellen sonst immer hinterherhinke.
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