phoenix WeltTour: Israel und Palästinensische Gebiete - Dienstag, 21. Juli 2015, 10.15 Uhr
Bonn (ots)
Israel, das Westjordanland und Gaza - die meisten Menschen verbinden diese Gebiete vor allem mit dem fortwährenden Konflikt um Land und Grenzen. Die phoenix-WeltTour begleitet das alltägliche Leben in der Krisenregion, zeigt es aber auch von einer ganz anderen Seite. ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht stellt Menschen und Geschichten vor - jenseits der bekannten Klischees. Von israelischen Frauen im Militär über palästinensische Fußballmannschaften bis hin zur jährlich stattfindenden Gay Parade in Tel Aviv.
Die meisten Palästinenser empfinden ihr Leben in Gaza als ein großes Gefängnis, in dem es an vielem mangelt, vor allem an Freiheit. Besonders, seit die Hamas viele Gebiete dort kontrolliert. Doch es gibt auch Positives im Alltag der Bewohner. Denn auch im Westjordanland sind die Menschen fußballbegeistert. Vor vielen Jahren hat Sepp Blatter hier eine Fußballakademie gegründet, um junge Spieler zu fördern. Und immer, wenn die palästinensische Nationalmannschaft spielt, trifft sich ein großer Fanclub zum Public Viewing. Doch Fußball ist hier auch politisch. Denn die Nationalmannschaft gibt es - nur den Staat Palästina, den gibt es noch nicht.
Ziegeldächer, eine alte Kegelbahn neben einem Biergarten und nach schwäbischer Manier sauber gefegte Wege - das kleine deutsche Dorf Sarona liegt nicht auf der schwäbischen Alp, sondern mitten in Israel, im Herzen von Tel Aviv. Vor allem wenn's ums Bier geht, lieben die Israelis die deutsche Braukunst. Die deutsch-israelischen Beziehungen sind heute enger denn je. Auch wenn die wahre Kraft, die hinter den guten Beziehungen steht, nicht das Bier ist. Brückenbauer waren vielleicht Politiker und Diplomaten - doch vor allem die Liebe. Die phoenix-WeltTour zeigt den Alltag deutsch-israelischer Paare. Dana und Christopher zum Beispiel haben sich in einem Club in Tel Aviv kennengelernt. Heute leben sie zusammen in Berlin.
Jerusalem ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Problemen - den bekannten politischen, aber auch den logistischen. Wer schon einmal versucht hat, mit dem Auto von A nach B zu kommen weiß: in Jerusalem dauert das Stunden. Deshalb wurde eine moderne Straßenbahn gebaut, um den jüdischen Westteil mit dem arabischen Ostteil der Stadt zu verbinden. Doch was den logistischen Teil einfacher macht, hat den politischen Konflikt auf absurde Weise verschärft.
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