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PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS: "Black Box BRD", Samstag, 24. Mai 2003, 23.15 Uhr

Bonn (ots)

"Black Box BRD" ist ein Film über die Gegenwart und
jüngste Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland.
Dokumentarfilmer und Grimme-Preisträger Andres Veiel stellt zwei
deutsche Lebensläufe einander gegenüber: den von Wolfgang Grams,
RAF-Terrorist, 1993 in Bad Kleinen ums Leben gekommen, und den von
Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, 1989
ermordet bei einem Anschlag der RAF. Bis in die neunziger Jahre wird
die Bundesrepublik erschüttert von der Machtprobe zwischen Staat und
Rote Armee Fraktion. Wolfgang Grams und Alfred Herrhausen stehen für
die feindlichen Lager: Grams geht in den Untergrund, Herrhausen macht
eine Bilderbuchkarriere. Beide sterben eines gewaltsamen Todes.
"Black Box BRD" erzählt die Geschichte der beiden Männer, indem er
ihre unterschiedlichen Biografien gegenüberstellt. Zu Wort kommen die
Eltern, der Bruder und politische Weggefährten Wolfgang Grams ebenso
wie die Witwe Alfred Herrhausens, Top-Manager und ehemalige Kollegen
der Deutschen Bank. Aus den Erinnerungen der Befragten setzt sich das
Bild eines polarisierten Landes zusammen: Der Kampf ist vorbei - aber
die Wunden sind offen. Film von Andreas Veiel (2001)
"Der Dokumentarfilmer Andres Veiel verzichtet auf jeglichen 
Kommentar in diesem Film. Die Eltern, die Witwe, Freunde und 
Weggefährten von Täter und Opfer sind die einzigen Kommentatoren. 
Archivbilder und Privataufnahmen, die zwischen den Interviews Zeit 
zum Nachdenken geben und das Gesagte strukturieren, bleiben 
klugerweise unkommentiert. Dadurch gewinnen sie an Eindringlichkeit. 
Lediglich die unverzichtbaren Fakten steuern Ausschnitte aus 
Nachrichtensendungen bei. 
Wie nebenbei entsteht in "Black Box BRD" ein bemerkenswertes Porträt 
der deutschen Linken, der ehemaligen 68er in der aktuellen Berliner 
Republik." (Andrea Mirbeth, br-online)
"Black Box BRD" erhielt nicht nur den Deutschen Filmpreis 2002 als
bester Dokumentarfilm, sondern gehörte auch zu den großen Gewinnern
des Filmjahres 2001: Er erhielt den Hessischen und Bayerischen
Filmpreis sowie den Europäischen Dokumentarfilmpreis "Prix Arte".
Darüber hinaus wurde er von der Jury der Evangelischen Filmarbeit zum
"Besten Dokumentarfilm des Jahres 2001" gekürt.
ots-Originaltext: Phoenix
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6511

Kontakt:

Ingo Firley

Telefon:0228 / 9584 193

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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