PRESSEMITTEILUNG Müntefering gegen Anhebung des Rentenalters
Bonn (ots)
Berlin / Bonn - Montag, 25. August 2003: Eine Heraufsetzung des Renten- eintrittsalters von 65 auf 67 Jahre bringe "auf absehbare Zeit nichts oder nur ganz wenig" begründet der SPD-Fraktionsvorsitzende Franz Müntefering im PHOENIX-Sommerinterview seine Ablehnung zu diesem Vorschlag der Rürup-Kommission. "Es kommt darauf an, dass wir nicht mehr mit 50 oder 55 aus dem Beruf ausscheiden", fordert Müntefering. Man müsse hingegen "näher an das tatsächliche Renteneintrittsalter, an die 65, die im Gesetz vorgeschrieben sind," herankommen. Zur Alterssicherung gehöre es nach Ansicht des SPD- Fraktionschefs auch, einen Teil dessen, was heute erwirtschaftet werde, zu investieren. Industrie, Staat und jeder Einzelne stehe dabei in der Pflicht: Die Industrie müsse den "Mut haben, wieder nach vorne zu blicken", so Müntefering, und dürfe nicht in ihrer defensiven Haltung verharren. Auch der Staat solle den Kommunen wieder mehr Investitionschancen einräumen, dabei sei die Gemeindefinanzreform ein ganz wichtiger Punkt. Mit Blick auf die hohen privaten Sparquoten des vergangenen Jahres, hofft er, dass durch das Vorziehen der Steuerreform, "die Menschen das Geld auch wieder ausgeben" werden. Zur Diskussion um den Begriff des "Demokratischen Sozialismus" sagte Franz Müntefering, dass die Menschen vor allem Lösungen erwarten, wie Wohlstand und der Sozi- alstaat gesichert werden könnten. Ein Grundwert der SPD sei für ihn "nicht Gleichheit, sondern Gerechtigkeit, da steckt ein Stück Eigenverantwortung drin, und diese Gerechtigkeit, das ist es um was es in unserer Politik geht."
PHOENIX sendet das Sommerinterview mit Franz Müntefering, heute, Montag, den 25. August 2003, um 17.45 Uhr.
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