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"phoenix persönlich" am 31.03.2023, 18:00 Uhr: CDU-Politiker und Musikmanager Joe Chialo zu Gast bei Jörg Thadeusz

Bonn (ots)

"Wir müssen uns verpflichtet fühlen, in der Zukunft auch die Erfolgsgeschichten von Migranten in Deutschland zu erzählen und sie zum Zentrum unseres Handelns zu machen", meint der CDU-Politiker und Musikmanager Joe Chialo. "Denn das ist ja das Entscheidende, es gibt so viele, die so geil performen, aber nie in den Blickpunkt der Medien, oder auch der Öffentlichkeit geraten."

Der gebürtige Bonner Joe Chialo, Sohn einer tansanischen Diplomatenfamilie, wuchs u.a. in einem katholischen Internat auf, studierte einige Semester Geschichte, Politik und wirtschaftliche Staatswissenschaften in Erlangen, zog aber eine Musikerkarriere dem universitären Abschluss vor. Er arbeitete in der Kreativ- und Kulturwirtschaft, bei Universal Music und gründete seine eigene Firma "Airforce 1 Music Group". Der Musikmanager Chialo ist Mitglied im CDU-Bundesvorstand.

In "phoenix persönlich" spricht Jörg Thadeusz mit dem Musikmanager und CDU-Politiker Joe Chialo über seinen Glauben, ganz alltäglichen Rassismus, über die Bedeutung von Musik und über die Berliner Kulturpolitik.

Es gebe viele Bereiche, in denen man in der Berliner Kultur "Impulse" setzen könne, sagt der Kultur-Politiker Joe Chialo: So sei es beispielsweise wichtig, "dass wir die Club-Orte hier in Berlin endlich als Kulturstätten anerkennen." Auch viele andere Themen in der Kultur seien "hochspannend". Da müsse man mit viel "Power", mit "Lust und Leidenschaft" reingehen, um Berlin, "die Kulturhauptstadt Deutschlands und eine der führenden Kulturhauptstädte Europas" kulturell nach vorne zu bringen, so Chialo weiter. "Ich glaube, in den letzten Jahren hat jeder in der verantwortlichen Position alles gegeben, und ich glaube, das ist auch der Imperativ für die Zukunft, dass man das macht, weil wir haben in Berlin keine reale Schwerindustrie, die Schwerindustrie ist die Kultur."

Mit Blick auf die Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche, erklärt der gläubige Katholik Chialo, ihm fehle eine "Bitte um Vergebung", ein symbolischer Akt wie eine große Messe aller Bischöfe und so etwas wie der "Kniefall von Willy Brandt seinerzeit in Polen beispielsweise, was auch eine unheimlich große symbolische Kraft hatte. Dass die deutschen Bischöfe das auch gemacht hätten, das fehlt mir. Und ich glaube, das fehlt auch vielen anderen Menschen. Und letzten Endes muss die Kirche sehr darunter leiden."

Pressekontakt:

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Telefon: 0228 / 9584 192
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