PROGRAMMHINWEIS Mittwoch, 16. Juni 2004, 21.00 Uhr, Berliner PHOENIX Runde:
Bonn (ots)
Die EU-Verfassung - Mit oder ohne Gott?
Kruzifix-Urteil, Kopftuchstreit oder Gen-Forschung - die moderne Gesellschaft und Politik geraten allzu häufig in Konflikt mit religiösen Grundsätzen. Ein weiteres Beispiel: der Gottesbezug in der geplanten EU-Verfassung. Bisher ist ein eindeutiges Bekenntnis zur abendländisch-christlichen Tradition in dem Vertragswerk nicht vorgesehen. Doch die Gegner und Befürworter der Festschreibung christlicher Inhalte streiten weiter.
Die einen verweisen auf die lange Geschichte des Kontinents - geprägt durch christlich-jüdische Grundsätze. Toleranz, Demokratie und Freiheit ließen sich allesamt auf christliche Glaubensinhalte zurückführen. Ein Bekenntnis zu Gott käme damit einer Garantie dieser Prinzipien gleich. Die Gegner sehen in einer Festlegung auf den christlichen Gott eine inakzeptable Ausgrenzung der Anders- und Nichtgläubigen aus der Gemeinschaft. Das vereinte Europa gründe weniger auf dem Christentum und dessen zuweilen blutiger Geschichte, sondern vielmehr auf den Werten und Errungenschaften der europäischen Aufklärung.
Gaby Dietzen diskutiert mit ihren Gästen Petra Pau (PDS), Prof. Rudolf von Thadden, (Präsidium der EKD) und Gerd Müller (CSU, europapolitischer Sprecher) über den christlichen Gehalt des künftigen Europas.
Wiederholung: Mittwochnacht, 00.00 Uhr
ots-Originaltext: Phoenix
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