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Wiefelspütz: Eher ein Zuwanderungsbegrenzungsgesetz
"Es gibt keine Verhandlungsmöglichkeiten mehr"

Bonn (ots)

Von einer "ganz, ganz breiten Mehrheit im Bundesrat
und Bundestag" für das neue Zuwanderungsgesetz geht der
innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter
Wiefelspütz, aus. Im PHOENIX- Interview sagte er auf die Frage nach
möglichen Konsequenzen für die Regierungskoalition, falls der
Grünen-Länderrat für eine Ablehnung des Gesetzes votiert: "Das
(Gesetz) wird hier von niemandem mehr in Frage gestellt." Es sei
davon auszugehen, dass dies auch von den Grünen nicht mehr in Zweifel
gezogen werde. "Wir würden uns doch grenzenlos blamieren, wenn wir
jetzt, nachdem wir das Ziel erreicht haben, das nochmals zerreden. Im
Gegenteil: Wir sollten die Leistung herausstellen, die hier von
allen, auch von den Grünen, erbracht worden ist", sagte der
SPD-Politiker. Zudem schloss der innenpolitische Sprecher aus, dass
der Gesetzentwurf noch geändert werden könne: "Es gibt keine
Verhandlungsmöglichkeiten mehr. Es wird am 30. Juni der
Vermittlungsausschuss abschließen und Anfang Juli werden Bundesrat
und Bundestag mit breitester Mehrheit diesem Gesetz zustimmen." Er
sei die Kritik an dem Gesetz "satt und Leid". Wiefelspütz: "Ich lasse
das nicht zu, dass wir diesen großen historischen Erfolg zerreden,
von niemandem werden wir das zulassen." Es sei "völliger Blödsinn",
dass es durch das neue Gesetz "massenhaft Zuwanderung" geben werde.
"Wir haben 4,4 Millionen Arbeitslose. Wir wären doch völlig neben der
Spur, wenn wir so etwas zulassen würden." Dieses Gesetz sei "für die
nächsten Jahre eher ein Zuwanderungsbegrenzungsgesetz." Allerdings
sei nicht ausgeschlossen, dass es in einigen Jahren auch eine andere
Situation gebe, "und dann kann das auch wieder anders definiert
werden", so Wiefelspütz.
ots-Originaltext: Phoenix
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6511

Kontakt:

Ingo Firely
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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