Bonn will mit langfristigem Partnerschaftsprojekt
indischer Krisenregion helfen
OB Dieckmann: Hilfe über den Tag
hinaus notwendig
Bonn (ots)
Die Stadt Bonn will mit einem von der Welthungerhilfe begleiteten Partnerschaftsprojekt im südindischen Küstendistrikt Cuddalore nachhaltige Aufbauhilfe in dem von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiet leisten. In einem PHOENIX-Interview sagte die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD) am Dienstag: Unser Vorschlag ist, nicht Direkthilfe heute oder morgen zu leisten, sondern eine langfristige Aufbauhilfe. Es sei wichtig, dass die Menschen dort wieder die Grundlage bekämen, sich selbst zu ernähren. Dieckmann kündigte an, auf ganz breiter Ebene um Spenden zu werben. Die Stadt werde gezielt Unternehmen ansprechen und bei den kom-menden Karnevalsveranstaltungen um Spenden bitten. Auch könne etwa jede Bonner Schule jeweils eine Hütte für eine Familie im indischen Cuddalore oder ein Boot für die dortigen Fischer finanzieren, deren Existenzgrundlage durch das Beben vollkommen zerstört worden sei. Mit etwa 1.000 Euro könne man eine Hütte und für rund 600 bis 800 Euro ein Fischerboot finanzieren. Es ist wichtig, dass wir nach der ersten Berichtswelle, die ja irgendwann wieder etwas nachlas-sen wird, langfristig an diesem Projekt arbeiten wollen. Das heißt, auch in einem bis anderthalb Jahren, sagte Dieckmann. Möglicherweise entwickele sich auch eine Dauerpartnerschaft. Die Oberbürgermeisterin verwies auf positive Erfah-rungen mit anderen langfristigen Projektpartnerschaften, die Bonn etwa mit Städten in Bolivien, Usbekistan oder der Mongolei unterhalte. Wir haben die Erfahrung, etwas nachhaltig zu machen und sich ein Ziel zu setzen, das über die Tagesaktualität hinausgeht. Auch Verwaltungshilfe und Beratung durch die Verwaltung könne sie sich als konkrete Hilfe vorstellen.
ots-Originaltext: Phoenix
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