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Rüttgers: „Hätte nicht zu träumen gewagt, dass die Mehrheit so groß ausfällt“

Bonn (ots)

Der Spitzenkandidat der CDU und designierte
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat nach eigener Aussage nicht
mit einem so hohen Stimmergebnis für die CDU bei der NRW-Landtagswahl
gerechnet. In einem PHOENIX-Interview sagte er: „Dass die Mehrheit so
groß ausfallen würde, das habe ich nicht zu träumen gewagt.“ Es
scheine so zu sein, „dass mein Wahlsieg in NRW den Bundeskanzler so
aus dem Tritt gebracht hat, dass er das, was er noch vor vier Tagen
gesagt hat - er habe eine Mehrheit und werde weitermachen -, jetzt
nicht mehr wissen will“, so Rüttgers. Von Nordrhein-Westfalen seien
schon häufiger Signale für die Bundespolitik ausgegangen. „Dass ich
jetzt dieses Signal für Neuwahlen im Bundestag habe aussenden können,
das macht mich ein Stück zufrieden“, erklärte der CDU-Spitzenkandidat
weiter. Durch das Wahlergebnis in NRW sei der Kanzler auf dem
falschen Fuß erwischt worden. „Und dass er sich nicht mehr zutraut,
normal zu regieren, hat er durch diesen Offenbarungseid sehr deutlich
gemacht.“ Offen ließ Rüttgers die Frage, ob Angela Merkel nun die
unangefochtene Kanzlerkandidatin der Union sei. Einer Entscheidung
für einen gemeinsamen Kandidaten der Union wolle er nicht vorgreifen.
„Wir werden in einer Woche, in einer gemeinsamen Sitzung von CDU und
CSU, die notwendigen personellen und inhaltlichen Entscheidungen
treffen“, sagte der designierte NRW-Ministerpräsident.

Kontakt:

Îngo Firley
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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