Wohlfahrtsverbände zeichnen herausragende journalistische Arbeiten aus - Preisträger für den Deutschen Sozialpreis 2008 ermittelt
Berlin (ots)
Die Sieger des Medienpreises der Freien Wohlfahrtspflege für soziale Berichterstattung stehen fest. Für ihre herausragenden Arbeiten zur sozialen Lebenswirklichkeit in Deutschland wählte die unabhängige Jury folgende Beiträge für den Deutschen Sozialpreis 2008 aus:
Sparte Print
"Der Tod als Waffe", Tagesspiegel Marion Mück-Raab und Wolfgang Stuppert Der tragische Fall beschreibt eine gnadenlose Abschiebepraxis, von der Kinder betroffen sind, die in Deutschland aufgewachsen sind und denen das Herkunftsland ihrer Eltern fremd ist.
Sparte Hörfunk
"Der Abstieg - Vom Facharbeiter zum Handlanger", RBB/ DLR/ WDR Reinhard Schneider Feature zu den weitreichenden Folgen von Arbeitslosigkeit. Mit der Arbeit verschwinden auch soziale Kontakte, strukturierende Alltagsgewohnheiten, Selbstwertgefühl und Lebensperspektiven.
Sparte Fernsehen
"Wenn Mutti säuft", ARD/ WDR Ute Hilgefort Der Film schildert die tagtäglichen Überforderungen und Belastungen für zwei Mädchen mit ihren alkoholkranken Müttern. Während diese in Entziehungskuren und Selbsthilfegruppen Unterstützung finden können, bleiben die betroffenen Kinder mit ihrem Leid, ihren Sorgen und ihrer Scham meist allein.
Die Preisträger und ihre Arbeiten werden im Rahmen eines Festaktes dem Publikum ausführlich vorgestellt. Die feierliche Verleihung "Deutscher Sozialpreis 2008" findet am 26. November in Berlin statt. Der Präsident der BAGFW, Prälat Dr. Peter Neher, überreicht die Auszeichnung und Dotierungen von insgesamt 15.000 Euro. Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege freuen sich über die Zusage des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück, an der Preisverleihung teilzunehmen und eine Gastrede zu halten.
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren verständigte sich die Jury in ihrer abschließenden Sitzung beim RBB in Potsdam-Babelsberg aus mehr als 450 qualitativ hochwertigen Einsendungen auf die diesjährigen Preisträger. Die zwölfköpfige Jury aus namhaften Journalisten aller Sparten und Vertretern der Freien Wohlfahrtsverbände war sich einig: "Die ausgezeichneten Arbeiten überzeugen durch ihre hohe gesellschaftliche Relevanz, ihre Eindringlichkeit und Qualität in der Darstellung. Die Wirkung der Beiträge auf das gesellschaftliche Bewusstsein machen sie zu verdienten Gewinnern des Deutschen Sozialpreises 2008".
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