Deutscher Sozialpreis 2010 verliehen: Sozialen Themen Türen öffnen
Berlin (ots)
Begleitet vom Beifall der 300 geladenen Gäste erhielt am 30. November Henning Sußebach (Die ZEIT) den Medienpreis der Wohlfahrtsverbände in der Sparte Print. Die Auszeichnung in der Sparte Hörfunk ging an Inge Braun und Helmut Huber (DKultur/ NDR/ rbb) und in der Sparte Fernsehen an Heide und Bernd Umbreit (WDR Fernsehen). Den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gestifteten Sonderpreis für Nachwuchsjournalisten nahmen Anna Kistner (Süddeutsche Zeitung) und Daniel Pontzen (ZDF) entgegen.
Im Beisein der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder und zahlreichen Gästen aus Politik, Medien und Verbänden, zeichnete die Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW), Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, die sieben Journalisten für ihre herausragenden Arbeiten mit dem Deutschen Sozialpreis 2010 aus und überreichte die Dotierungen von insgesamt 20.000 EUR.
"Soziales braucht engagierten Journalismus. Mit ihren ausgezeichneten Beiträgen haben die Autoren wichtige gesellschaftliche Themen aufgegriffen und dem Publikum neue Perspektiven aufgezeigt. Das ist ihnen auf besondere Weise, aufrüttelnd und bewegend, aber auch unterhaltsam gelungen.", würdigte die BAGFW Präsidentin die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger beim Festakt in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom.
Maßgebliche Gründe für die Auszeichnung der Beiträge mit dem Deutschen Sozialpreis der Freien Wohlfahrtspflege waren neben der Relevanz des Themas und der Wirkung auf das gesellschaftliche Bewusstsein, die Qualität der Informationen und der Kommentierung, sowie der Sprache und Technik.
In ihrer Gastrede unterstrich die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Bedeutung des Deutschen Sozialpreises: "Die heute ausgezeichneten Beiträge ergänzen die grob gezeichneten Bilder von Migranten in Deutschland um überraschende Facetten", erklärt die Bundesfamilienministerin. "Auch einige unserer Gewohnheiten mögen auf viele Migranten erst einmal fremd wirken, aber die meisten setzen sich damit konstruktiv auseinander. Das zeigt: Wir müssen offen aufeinander zugehen, weil es - vielleicht nicht immer sofort sichtbar - Anknüpfungspunkte für Verständigung gibt. Aufeinander zuzugehen, das ist die Voraussetzung für Integration", so Kristina Schröder.
Mehr als 500 Journalistinnen und Journalisten haben an der Ausschreibung um den Deutschen Sozialpreis 2010 teilgenommen. Die 40. Ausschreibung für den Deutschen Sozialpreis 2011 beginnt Mitte Dezember und endet am 1. März 2011.
Mehr zu den Siegerbeiträgen und Fotos des Festaktes unter www.deutscher-sozialpreis.de
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