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BDI-Präsident Rogowski: Verbraucherpolitik nicht ideologisch überfrachten

Berlin (ots)

"Die verbraucherpolitische Strategie der
SPD-Bundestagsfraktion zeugt in hohem Maße von einem ideologisch
überholten Marktverständnis." Das sagte BDI-Präsident Michael
Rogowski anlässlich des verbraucherpolitischen Kongresses der
SPD-Bundestagsfraktion am Donnerstag. "Die verbraucherpolitische
Strategie verlässt sich mehr auf den Staat als auf die Wünsche und
Urteilskraft des Verbrauchers. Sie ist innovationsfeindlich und wird
die Unternehmen in Deutschland weiter belasten, ohne zusätzliche
Verbraucherinteressen zu schützen."
Folge man dem SPD-Papier würden die Menschen nach staatlich
vorgegebenen Wertesystemen erzogen und in ihrem Konsum entsprechend
beeinflusst. Das widerspreche dem Leitbild des mündigen Verbrauchers
und sei weder mit unserer freiheitlichen Grundordnung noch mit der
demokratisch verfassten Gesellschaftsordnung vereinbar. Darüber
hinaus schwäche es die Funktionsfähigkeit der Märkte und ignoriere
ihre "Suchfunktion" zum Auffinden bester Lösungen. "Wer die
Verbraucherpolitik zum Dreh- und Angelpunkt für eine neue
Wirtschaftsordnung machen will, überfrachtet sie ideologisch, schadet
dem Standort Deutschland und vernachlässigt die eigentlichen
Interessen der Verbraucher in unserem Land", kritisierte Rogowski.
Ein hohes Maß an Verbraucherschutz insbesondere mit Blick auf die
gesundheitlichen, sicherheitsbezogenen und wirtschaftlichen
Interessen der Verbraucher liege im besonderen Interesse der
Industrie, betonte Rogowski. Ihre Produkte und Dienstleistungen seien
in den vergangenen Jahrzehnten durch kontinuierliche
Innovationsanstrengungen immer gesünder, sicherer und in vielen
Fällen auch kostengünstiger geworden. Weitere Fortschritte seien nur
durch wettbewerbs- und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen in
Deutschland zu erreichen und nicht durch zusätzliche staatliche
Eingriffe, wie es die SPD-Bundestagsfraktion in ihrem
verbraucherpolitischen Konzept fordere.
Eine ausführliche Stellungnahme des BDI zur verbraucherpolitischen
Strategie der SPD-Bundestagsfraktion kann per E-Mail angefordert
werden bei  A.Dinkelmeier@bdi-online.de.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Mitgliedsverband der UNICE

Postanschrift 11053 Berlin
Telekontakte Tel.: (030) 2028-1566 Fax: (030) 2028-2566
Internet http://www.bdi-online.de
E-Mail M.Tuzina@bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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