Welternährungsprogramm und Welthungerhilfe wollen mehr Hilfe für den Sudan
Rom/Bonn, 4.Juni 2004 / Die Deutsche Welthungerhilfe und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) haben sich in einer gemeinsamen Erklärung für eine rasche Ausweitung der Hilfe für die Krisenregion Darfur im Sudan ausgesprochen. Mehr als eine Million Menschen sind bereits durch den Konflikt zwischen Rebellen und von der Regierung unterstützten Milizen aus ihren Dörfern vertrieben worden. Unterernährung, insbesondere von Kindern, wird zu einem täglich größeren Problem. Die Kindersterblichkeit in einigen Flüchtlingslagern ist nach UN-Angaben 25mal höher als im internationalen Durchschnitt.
Nach Ansicht des WFP-Exekutivdirektors, James Morris, gibt es nur wenige Plätze auf der Erde, die in einer so verzweifelten humanitären Lage sind wie in Darfur. Um möglichst rasch umfangreiche Mengen an Nahrungsmitteln in die Region zu bringen, benötige das WFP mindestens 200 Mio. US-Dollar statt der bisher von den Regierungen zugesagten 59.7 Mio. US-Dollar.
Die Deutsche Welthungerhilfe und das WFP arbeiten in Darfur eng zusammen und haben seit der vergangenen Woche in und um die Stadt Kutum herum über 1.300 Tonnen Nahrungsmittel verteilt. In den nächsten Wochen werden weitere 14.000 Tonnen zur Verfügung gestellt.
Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Welthungerhilfe, wies darauf hin, dass ihre Organisation überdies damit begonnen habe, 90 Tonnen Saatgut auszugeben, um die Felder noch rechtzeitig vor der Regenzeit bestellen zu können. Sie appellierte gemeinsam mit Morris an die sudanesische Regierung, die Unterstützung der marodierenden Milizen in Darfur sofort zu stoppen. Erst gestern habe es wieder Kämpfe zwischen den Milizen und den Rebellen gegeben.
Schäuble bat die deutsche Bevölkerung eindringlich um Unterstützung für die Arbeit der Welthungerhilfe im Sudan.
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