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Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Welthungerhilfe: Kenia darf kein zweites Niger werden

Bonn (ots)

Bonn, 9.1.2006. Die Deutsche Welthungerhilfe hat
davor gewarnt, dass sich in Kenia eine Situation wie in Niger im 
Sommer dieses Jahres entwickeln werde, wenn nicht schnell und 
entschlossen gehandelt wird. "Es ist schon wieder viel zu viel Zeit 
vergangen", sagt Iris Krebber, Regionalkoordinatorin der Deutschen 
Welthungerhilfe in Kenia. "Schon Mitte 2004 hat sich eine schwere 
Dürre abgezeichnet."
Nach drei fast komplett ausgefallenen Regenzeiten fiel seit 
November nur etwa ein Fünftel der benötigten Niederschlagsmenge. Der 
Regen war viel zu wenig für die nächste Ernte, denn die Feldfrüchte 
sind vor der entscheidenden Wachstumsphase auf den Feldern 
vertrocknet.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist in zwei Distrikten in den 
Tieflandgebieten Ostkenias tätig. Rund 200.000 Personen erhalten 
Nahrungsmittel oder Geld für den Bau von Brunnen und die Anlage von 
Auffangsystemen für Regenwasser an Schuldächern und Felsen.
"Man hätte schon längst damit beginnen sollen, die Menschen mit 
dürretolerantem Saatgut zu versorgen und mehr in die 
Trinkwasserversorgung zu investieren", sagt Krebber. "Jetzt sind 
Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen." Allein für 
die beiden Projektdistrikte der Welthungerhilfe schätzt sie, dass 
sich 800.000 Menschen nicht mehr selbst versorgen können.
Viele der ohnehin raren Trinkwasserquellen sind versiegt. Der 
Distrikt Makueni, der an den berühmten Tsavo-Nationalpark angrenzt, 
wird von hungrigen und durstigen Elefanten heimgesucht, die die 
Bevölkerung bedrohen und den Zugang zu den Quellen fast unmöglich 
machen. Elefanten reißen sogar die wenigen existierenden 
Rohrleitungen aus dem Boden und fressen die wenigen Papayas und 
Mangos.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die von der Dürre 
bedrohten Menschen in Kenia
Deutsche Welthungerhilfe
Kontonummer 1115
Sparkasse KölnBonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Dürre Kenia
Iris Krebber steht auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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