Deutschland auch vom Land her sehen! Sonnleitner im Bundesvorstand der CDU Deutschlands
Berlin (ots)
(DBV) Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, ist heute zusammen mit dem Präsidenten des Deutschen Landkreistages (DLT), Hans Jörg Duppré, zu Gast im Bundesvorstand der CDU Deutschlands unter Führung der Parteivorsitzenden Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Die CDU wird ein 10-Punkte-Programm für lebendige ländliche Räume beraten. In seinem Statement begrüßte Sonnleitner diese Initiative als hoffungsvolles Zeichen, Deutschland nicht nur von seinen Zentren, sondern auch von seinen attraktiven und vielfältigen ländlichen Räumen her zu sehen: "Das Land macht Deutschland nicht nur schön, sondern auch erfolgreich!", betonte Sonnleitner.
Ländliche Räume seien Standort für eine breite und vor allem mittelständische Wirtschaftsstruktur. Mittendrin stünden dabei die Landwirte als in der Region verwurzelte Unternehmer, die mit fünf Millionen Arbeitsplätzen einschließlich des vor- und nachgelagerten Bereiches Marktanteile in Europa und im Export gewinnen. "Die Land- und Forstwirtschaft ist sicherlich in vielen ländlichen Regionen nicht mehr alles, aber ohne Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft ist dort vieles nichts!", erklärte der Bauernpräsident zur Bedeutung der Agrarbranche. Arbeitsplätze seien die Grundlage für lebendige ländliche Räume. "Machen wir uns nichts vor: Wollen wir die Menschen in ländlichen Gemeinden, Städten und Dörfern halten, braucht es zuvorderst Arbeitsplätze und Rahmenbedingungen, die diese ermöglichen", fasst Sonnleitner die Schlüsselaufgabe für die Zukunft zusammen. Zu diesen Rahmenbedingungen zählt der DBV eine gute Infrastruktur einschließlich ein leistungsfähiges Internet-Breitband sowie dezentrale und den Erfordernissen vor Ort angepasste Bildungs-, Gesundheits- oder Kinderbetreuungseinrichtungen. Sonnleitner forderte die CDU auf, den "Kraftakt schnelles Internet" zu verstärken. "Ein leistungsfähiges und flächendeckendes Internet ist die neue Lebensader für den ländlichen Raum!" konstatierte der Bauernpräsident.
Mehr Mut und Entschlossenheit wünschte sich Sonnleitner von der CDU bei der Senkung des Flächenverbrauchs. Die sehr große Resonanz auf die DBV-Petition zur Verbesserung des Flächenschutzes in Deutschland mit 212.000 Unterschriften zeigte doch, dass Bevölkerung und Landwirtschaft darin ein gemeinsames Anliegen sehen. Die Spitzen der Union sollten sich nicht entmutigen lassen von Einwänden mancher Umweltverbände, dass der Bauernverband dieses Thema voranbringen wolle. Im Kern gehe es dem DBV um den Vorrang für Entsiegelung und Innenentwicklung, damit das ausufernde Bauen auf der "Grünen Wiese" bei gleichzeitigem Verfall der Ortskerne beendet werde. Auch müsse an eine Umkehr beim "nicht mehr zeitgemäßen und Flächen zehrenden naturschutzrechtlichen Ausgleich, besonders beim notwendigen Ausbau der Netze und Anlagen auf dem beschleunigten Weg in die Erneuerbaren Energien" gedacht werden. Schließlich forderte Sonnleitner ein zentrales Schutz- und Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen vergleichbar zum Waldgesetz.
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