DBV begrüßt höhere Preisabschlüsse bei Milch und Molkereiprodukten - Weltweite Marktknappheit bei Milch
Berlin (ots)
Die deutschen Milchbauern haben auf die bisherigen Ergebnisse der Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmittelhandel mit Genugtuung reagiert. "Aufgrund der weltweit guten Marktlage ist es den Molkereien erstmals wieder gelungen, deutlich höhere Preise gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel durchzusetzen und den Abwärtstrend beim Milchpreis zu stoppen und umzukehren", erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born. Aus der Branche verlautet, dass ein um mindestens 8 Cent je Liter höherer Abgabepreis erzielt wird. Der Rohstoff Milch sei weltweit durch die ansteigende Nachfrage in China, Indien und den Rohstoff exportierenden Ländern knapp. Die Verkaufserlöse der Molkereien seien deshalb im Export besser als beim Absatz an Discounter mit Schleuderpreis-Praktiken. Auch die Milchbauern benötigten zur Existenzsicherung dringend höhere Erzeugerpreise.
Born forderte deshalb die Molkereien auf, die durchgesetzten Preiserhöhungen an die Milchbauern weiterzugeben. Born geht aufgrund der langfristigen Weltmarktentwicklung davon aus, dass der Aufwärtstrend der Milchpreise die kommenden Jahre anhalten wird. Der Deutsche Bauernverband und seine Landesbauernverbände hätten durch zahllose Aktionen gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel und der Öffentlichkeit mit der Kampagne "Lebensmittel sind mehr wert!" für faire Milchpreise gekämpft. Das völlig inakzeptable Preisdiktat des Lebensmittelhandels, vor allem der Discounter, sei argumentativ und nicht zuletzt auch mit Unterstützung der Verbraucher erfolgreich beendet worden. Das sei eine gute Botschaft für nachhaltig wirtschaftende Milchbauern, betonte Born.
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