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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Forderung der NRW-Grünen, Förderschulen aufzulösen:

Bielefeld (ots)

Beifall aus den unterschiedlichsten Lagern
dürfte der Grünen-Schulexpertin Sigrid Beer sicher sein. Sie will die
Förderschulen in NRW behutsam, aber letztlich doch rigoros auflösen. 
Körperlich behinderte, vor allem die vielen schwererziehbaren Schüler
(pardon, das Wort muss der Klarheit halber sein) will sie in den 
Regelschulen unterbringen. Einiges spricht für ihre Vermutung, dass 
sie dort besser aufgehoben sind - aber nicht alles.
 Frau Beer vergisst zu sagen, welche Schulen die Kinder mit erhöhtem 
Förderbedarf (so politisch korrekt, aber unvollständig bezeichnet) 
aufnehmen sollen. Nähme sie die »Abschiebepraxis« der vergangenen 
Jahrzehnte als Faktenbasis, müsste sie offen und ehrlich die 
Zusammenlegung von Sonderschulen und Hauptschulen vorschlagen.
Realschulen und Gymnasien haben sich bei der Aufnahme stets vornehm 
zurückgehalten, die Gesamtschulen hatten die perfekte Ausrede. 
Letztere benötigen dringend einen Drittelmix aller Schulformen, was 
in den seltensten Fällen gelingt. Oder man schaue auf die oft 
zitierten Wartelisten der Gesamtschulen, insbesondere auf die 
abgewiesenen (Hauptschul-)Kandidaten - und wir sind wieder beim 
Ausgangsproblem.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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