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RNZ: Winzige Chance Die SPD ist nach elf Regierungsjahren inhaltlich und personell ausgezehrt

Heidelberg (ots)

Von Klaus Welzel
In 60 Tagen ist Wahl - und die SPD steht vor einem doppelten Problem:
Nach elf Jahren Regierungsbeteiligung ist die Partei ausgelaugt. 
Personell und konzeptionell. Weder können die Sozialdemokraten mit 
zündenden Wahlkampfideen oder gar visionären Gesellschaftsentwürfen 
aufwarten. Noch gibt es einen einzigen Genossen, der es in punkto 
Popularität mit den Schröders, Lafontaines und Münteferings von 1998 
aufnehmen könnte.
Auch Frank-Walter Steinmeier ist nicht dieser schillernde Kopf. Seine
Nominierung als Kanzlerkandidat ist ohnehin symbolisch überfrachtet. 
Die SPD nimmt hier einen durchaus sympathischen, aber eher 
administrativ denkenden und agierenden Spitzenmann, weil sie genau 
weiß: Steinmeier wird vermutlich nicht Kanzler werden. Er kann aber 
sein Amt als Regierungsvize verteidigen. Wenn, ja wenn ihm nicht 
uneinsichtige Kollegen wie Ulla Schmidt, die winzige Chance auf den 
"Wahlsieg" noch verderben.
Sollte die SPD aber im Herbst auf die Oppositionsbänke wechseln, so 
ist das nicht die Schuld von Schmidt, Steinmeier oder des 
überschätzten Müntefering. Nein, es handelt sich um einen ganz 
normalen demokratischen Prozess des Wechsels. 1998 hat die SPD 
schließlich nicht gewonnen, sondern Helmut Kohl hatte verloren.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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