Kölner Stadt-Anzeiger: FDP will verlängertem Arbeitslosengeld I zustimmen Pinkwart: Kostenneutralität Voraussetzung
Köln (ots)
Berlin - Die FDP hat Bereitschaft signalisiert, einer längeren Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I (ALG I) für Arbeitslose mit vielen Beitragsjahren zuzu¬stimmen. "Wir sind bereit, über ein stärker an der Beitragsdauer orientiertes Arbeitslosengeld zu reden, wenn es mit anderen Arbeits¬markt¬reformen verbunden wird", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Andreas Pinkwart, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Dazu zählte er, dass Hartz-IV-Empfängern ein deutlich erhöhtes Schonvermögen für das Alter gewährt werden solle. Pinkwart schlug einen Betrag für die Altersvorsorge von 700 Euro statt bislang 250 Euro je Lebensjahr, maximal 45000 Euro vor. Mit Blick auf die Gespräche zwischen SPD und Union über eine längere Bezugsdauer von ALG I sagte Pinkwart: "Dies muss auf jeden Fall kostenneutral sein und darf nicht wieder die Frühverrentung begünstigen." Im übrigen müsse gelten: "Wer arbeiten kann, muss eine angebotene Arbeit auch annehmen." Pinkwart sprach sich ferner für betriebliche Bündnisse für Arbeit und eine Flexibilisierung des Kündigungsschutzes aus.
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