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Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Berater Paul Nolte empfiehlt der Union "klareren Marktkurs"

Köln (ots)

Der Historiker Paul Nolte rät der Union, in der
Wirtschaftspolitik stärker marktwirtschaftlich zu agieren, um so die 
FDP klein zu halten. "In Hessen dürften viele bürgerliche Wähler 
wegen des Umgangs der Union mit der Wirtschaftskrise unzufrieden 
gewesen sein", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Dienstag-Ausgabe). "Sie wünschen sich einen klareren Marktkurs, den 
die FDP als einzige Partei noch repräsentiert. Wenn auch die 
Unionsparteien Banken und Unternehmen verstaatlichen wollen, dann 
strahlt das in einen Teil der Unions-Klientel sehr ungute Signale 
aus. Deshalb würde ich der Union raten, mehr Profil zu zeigen und 
sich von der SPD in Wirtschaftsfragen zu unterscheiden."CDU und CSU 
bräuchten "mehr Merz und mehr von dem, was Merkel mal war".
Allerdings werde es "für die Volksparteien immer schwerer, Ergebnisse
über 40 Prozent zu erzielen", erklärte Nolte weiter. "Die Union wird 
bei der Bundestagswahl über 30 Prozent liegen und die SPD unter 30 
Prozent. Aber auch für die Union wachsen die Bäume nicht in den 
Himmel. CDU und CSU können froh sein, wenn sie das Ergebnis von 2005 
klar überbieten. Alles was bei der Bundestagswahl in die Nähe von 40 
Prozent kommt, wäre für die Union ein sehr gutes Ergebnis." Im Bund 
werde man sich dauerhaft "auf große Koalitionen oder Dreier-Bündnisse
einstellen müssen".

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