ARD-DeutschlandTrend: Annalena Baerbock in der Direktwahlfrage vor Armin Laschet und Olaf Scholz
Köln (ots)
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Wenn die Deutschen direkt über die kommende Bundeskanzlerin oder den kommenden Bundeskanzler entscheiden könnten, würde sich eine relative Mehrheit von 28 Prozent für die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock entscheiden. Jeweils 21 Prozent sprechen sich für den Unions-Kandidaten Armin Laschet bzw. den SPD-Kandidaten Olaf Scholz aus. 30 Prozent antworteten mit "weiß nicht" oder machten keine Angabe. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Vor allem unter den eigenen Parteianhängern genießt Annalena Baerbock einen größeren Rückhalt als ihre beiden Mitbewerber. Vier von fünf Grünen-Anhängern (82 Prozent) würden sich im Falle einer Direktwahl für Baerbock als Kanzlerin entscheiden. Olaf Scholz kommt unter den SPD-Anhängern auf 63 Prozent. Für Armin Laschet spricht sich unter den Unions-Anhängern jeder Zweite (51 Prozent) aus.
Baerbock wird von 44 Prozent aller Befragten im Vergleich der drei Kanzlerkandidaten als am sympathischsten bewertet. Olaf Scholz kommt in dieser Frage auf 18 Prozent, Armin Laschet auf 17 Prozent. Eine relative Mehrheit von 32 Prozent hält Baerbock zugleich für am glaubwürdigsten. Scholz kommt dabei auf 22 Prozent, Laschet auf 19 Prozent. Für am führungsstärksten halten die Deutschen hingegen Olaf Scholz. 31 Prozent schreiben dieses Attribut dem SPD-Kandidaten zu, 23 Prozent dem Unions-Kandidaten Laschet, 20 Prozent der Grünen-Kandidatin Baerbock.
Das größte Vertrauen ausgewählter Bundespolitiker genießt weiterhin die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). 59 Prozent sind mit ihrer Arbeit derzeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1 im Vgl. zu April). Mit der Arbeit der beiden Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) sind jeweils 41 Prozent zufrieden. Dabei legt Scholz gegenüber April 1 Prozentpunkt zu, Baerbock sogar 12 Punkte. Für sie ist es ein persönlicher Bestwert im ARD-DeutschlandTrend. Auch mit SPD-Außenminister Heiko Maas sind derzeit 41 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2). Mit der Arbeit des zweiten Grünen-Parteivorsitzenden Robert Habeck sind 38 Prozent der Wahlberechtigten sehr zufrieden bzw. zufrieden (+9 im Vgl. zu März). Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kommt auf 36 Prozent Zufriedenheit (+5). Mit der Arbeit von Christian Lindner, Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP, sind 32 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1). Mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sind 30 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3), mit CDU-Parteichef und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet 24 Prozent (-2); zwei Drittel (66 Prozent) sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) erreicht 20 Prozent Zufriedenheit; 53 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit der Arbeit von Dietmar Bartsch, einem von zwei Spitzenkandidaten der Linken, sind 13 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-5 im Vgl. zu Februar); 54 Prozent kennen ihn nicht oder können ihn nicht beurteilen. Mit dem AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen sind aktuell 8 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-3 im Vgl. zu März).
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.351 Befragte
- Erhebungszeitraum: 03.05.2021 bis 05.05.2021
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Wenn man den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden?
- Wenn Sie [...] miteinander vergleichen: Wer von diesen drei Politikern ist aus Ihrer Sicht...?
- am sympathischsten am führungsstärksten am glaubwürdigsten
- Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Sind Sie mit der politischen Arbeit von [....] ...?
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