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ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit der Deutschen wünscht sich mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges +++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++

Köln (ots)

ARD-DeutschlandTrend: Mehrheit der Deutschen wünscht sich mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges

+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++

Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

Für eine Mehrheit der Deutschen gehen die diplomatischen Bemühungen der Bundesregierung zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nicht weit genug. 55 Prozent stimmen dieser Aussage aktuell zu (+14 im Vgl. zu Juni). Drei von zehn Befragten (31 Prozent) halten die diplomatischen Bemühungen Deutschlands für angemessen (-12). Für 4 Prozent gehen sie zu weit (-4). Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.307 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Die Ukraine hat Deutschland in dieser Woche um weitere Waffenlieferungen gebeten. Unter den Bürgerinnen und Bürgern gibt es dafür allerdings keine Mehrheit. 41 Prozent halten die deutsche Unterstützung der Ukraine mit Waffen derzeit für angemessen. Für 30 Prozent gehen die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine zu weit, für jeden Fünften (21 Prozent) nicht weit genug. Uneinig sind sich die Deutschen auch bei der Bewertung der Sanktionsmaßnahmen gegen Russland. Für 37 Prozent gehen diese nicht weit genug, für 31 Prozent sind sie angemessen, für 23 Prozent hingegen gehen sie zu weit.

Zunehmend besorgt blicken die Deutschen auf in Folge des Krieges spürbare Preissteigerungen. 66 Prozent machen sich sehr große bzw. große Sorgen, dass die Preise so stark steigen, dass sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können (+9 im Vgl. zu Oktober). Aktuell sechs von zehn (61 Prozent) sorgen sich davor, dass Russland weitere Länder in Europa angreift. Im März sagten das noch 69 Prozent, diese Angst hatten unmittelbar nach dem russischen Einmarsch also etwas mehr Menschen in Deutschland. Zugenommen hat im vergangenen Jahr die Sorge, dass zu viele Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland einwandern. Bei 53 Prozent der Wahlberechtigten ist diese Sorge aktuell sehr groß bzw. groß (+11 im Vgl. zu September 2021). Noch stärker verbreitet ist indes eine Sorge, die schon vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine präsent war: So haben 66 Prozent sehr große bzw. große Sorge, dass der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen zerstört (-2 im Vgl. zu September 2021). Der Blick auf die Corona-Pandemie ist dagegen entspannter als vor dem vergangenen Winter: Zurzeit sorgt sich nur knapp jeder Dritte (31 Prozent) davor, dass die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland in den kommenden Wochen wieder stark ansteigt (-11 im Vgl. zu Oktober 2021).

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.307 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 31.10.2022 bis 02.11.2022
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Russland ist Ende Februar in die Ukraine einmarschiert. Deutschland hat hierauf mit verschiedenen Schritten reagiert. Geben Sie im Folgenden bitte jeweils an, ob diese angemessen sind, zu weit oder nicht weit genug gehen. Wie ist es mit …?
  1. der Unterstützung der Ukraine mit Waffen durch Deutschland
  2. den Sanktions-Maßnahmen gegen Russland
  3. den diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges
  • Machen Sie sich sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen, dass…?
  1. zu viele Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland einwandern
  2. der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen zerstört
  3. die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland in den kommenden Wochen wieder deutlich ansteigt
  4. die Preise so stark steigen, dass Sie Ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können
  5. Russland weitere Länder in Europa angreift

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de
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