Steinbrück bei „maischberger“: Kritik an Klingbeil, Lob für Lindner
Köln (ots)
Der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hält nichts von dem Vorstoß seines Parteichefs Lars Klingbeil zur Abschaffung des Ehegattensplittings. "Da lässt man nicht so einfach mal so einen Heißluftballon starten, ohne die damit verbundenen Fragen sehr genau abzuwägen", sagte Steinbrück in der ARD-Talksendung "maischberger". Aus Sicht des Finanzministers a.D. ergeben sich aus Klingbeils Vorschlag "sehr grundsätzliche Verfassungsfragen. Selbst wenn sich nur auf die Belastung der neuen Ehen konzentriert werden soll. Das berührt einen Gleichheitsgrundsatz."
Die Sparpolitik von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hingegen lobte der SPD-Politiker: "Der wird den Haushalt konsolidieren müssen. Insofern ist der Grundsatz oder der Ansatz von Herrn Lindner völlig richtig, zumal auf Deutschland ja in der mittleren Perspektive ziemlich viele Haushalts- und Finanzprobleme zukommen", sagte Steinbrück, der von 2005 bis 2008 Bundesfinanzminister war. Um diese Probleme zu lösen, könne die Bundesregierung aber „an der einen oder anderen Stelle auch zu dem Ergebnis kommen, dass man Steuern erhöhen kann - zum Beispiel die Erbschaftssteuer in Deutschland für hohe Vermögen", schlug Steinbrück bei „maischberger“ vor.
„maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Vincent productions GmbH.
Redaktion: Elke Maar
Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de
Pressekontakt:
Anabel Bermejo | better nau Kommunikationsagentur | Tel. 0172 587 0087 | bermejo@betternau.de
WDR Kommunikation | Tel. 0221 220 7100 | kommunikation@wdr.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell