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ARD Das Erste

Bilanz der WM 2006 // ARD-Rekorde im Fernsehen, Hörfunk, Internet und beim Public Viewing // Spitzenwert für das Erste

Köln (ots)

Bestleistungen und Rekorde - der Titel "Die beste WM
aller Zeiten", den FIFA-Präsident Joseph S. Blatter der 
Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland bereits Tage vor dem 
Finale verliehen hatte, gilt auch für die ARD. Mit durchschnittlich 
12,43 Millionen Zuschauern lag das Erste an der Spitze in der 
Berichterstattung aller deutschen Sender (Marktanteil 53,6 Prozent). 
Insgesamt wurden im Ersten 24 Spiele übertragen.
Dabei waren die vielen Millionen Menschen, die sich beim erstmals 
in dieser Form durchgeführten Public Viewing vor den Großbildschirmen
versammelt haben, gar nicht mitgezählt. Ebenso wenig wie die 
Aber-Millionen, die gemeinsam bei herrlichem Sommerwetter vor 
Gaststätten und Restaurants die Berichterstattung im Ersten 
verfolgten. Laut Umfragen haben 49 Prozent der Zuschauer, also fast 
jeder Zweite, Spiele auch noch außerhalb der eigenen vier Wände 
gemeinsam mit anderen verfolgt. Bei den 14- bis 29jährigen waren es 
sogar 78 Prozent.
"Wir freuen uns sehr darüber, dass Das Erste im Schnitt die 
meisten Zuschauer hatte, obwohl wir nur drei Spiele mit Deutschland 
im Programm hatten. Die ARD war mit ihren vielfältigen Fernseh- und 
Hörfunk-Programmen und als offizieller Radio- und Fernsehpartner der 
FIFA Fan-Feste das mediale Rückgrat der WM 2006", lautet das Fazit 
von ARD-Gesamtkoordinator Ulrich Deppendorf. "Und die WM ist bei uns 
noch lange nicht zu Ende. Wir werden exklusiv die Dokumentation zur 
Deutschen Fußballmannschaft und ihrem Weg durch die WM zeigen: Den 
Film von Sönke Wortmann, der das Deutsche Team hautnah durch die WM 
begleitet - durch die Momente des Erfolgs ebenso wie durch den Moment
der Niederlage."
Die Spitzenquote im Ersten erzielte das gestrige Finale zwischen 
Frankreich und Italien: 25,87 Millionen Zuschauer (Marktanteil 72,3 
Prozent) verfolgten den Sieg der italienischen Elf nach Verlängerung 
und Elfmeterschießen. Den höchsten Marktanteil erreichte das 
dramatische Viertelfinale des DFB-Teams gegen Argentinien, das 
Torhüter Jens Lehmann mit zwei gehaltenen Elfmetern zu Gunsten der 
Gastgeber entschied: Bis zu 28,65 Millionen Zuschauer in der Spitze 
(Marktanteil 90 Prozent) und im Mittel 24,74 Millionen (Marktanteil 
86,1 Prozent) sahen die Übertragung. Auch die Präsentationen und 
Analysen des Duos Gerhard Delling und Günter Netzer erzielten 
Topwerte: Mit Durchschnittsquoten von 8,15 Millionen (Marktanteil 
34,8 Prozent) am Abend distanzierte das Erste alle Wettbewerber. Das 
gelang auch Waldemar Hartmann, der mit "Waldis WM-Club" die 
Fußball-Tage im Ersten abschloss. Der Mittelwert von 3,07 Millionen 
und 25,3 Prozent Marktanteil für alle elf Sendungen übertraf die 
Erwartungen.
Eine von ARD und ZDF gemeinsam in Auftrag gegebene Umfrage weist 
den öffentlich-rechtlichen Sendern eine hohe Qualität ihrer Sendungen
zu. Bis zu 80 Prozent der Befragten empfanden die 
WM-Berichterstattung als sehr gut oder gut. Bis zu 97 Prozent fühlten
sich durch die Übertragungen professionell und umfassend informiert, 
bis zu 91 Prozent empfanden die Analysen der Experten als 
aufschlussreich. Die Kompetenz der Kommentatoren wurde von bis zu 92 
Prozent der Zuschauer hoch eingeschätzt.
ARD-Teamchef Heribert Faßbender sieht seine achte WM als 
Bestätigung dafür, "dass Fußball Weltsportart und Publikumsrenner 
Nummer Eins ist." Dies verdeutlicht der Vergleich mit der WM 1998, 
deren Spiele zur gleichen Tageszeit wie 2006 ausgetragen wurden und 
bei der sich die Zuschauerzahlen ebenfalls auf hohem Niveau mit im 
Schnitt rund zwei Millionen weniger Zuschauern bewegten. Klaus 
Heinen, Redaktionsleiter des ARD WM-Teams, ist froh, mit seiner 
Mannschaft die Berichterstattung ohne die geringste technische Panne 
geleistet zu haben. "Wir sind sehr zufrieden mit den Quoten, mit der 
Qualität unserer Sendungen und freuen uns über die vielen positiven 
Zuschauerreaktionen. Die Nationalmannschaft hat es uns aber auch 
leicht gemacht bei all der Euphorie und Begeisterung, die sie mit 
ihren großartigen Auftritten ausgelöst hat."
Das Hörfunk-WM-Team unter der Leitung von Sabine Töpperwien 
versorgte alle ARD-Stationen mit insgesamt 250 Programmstunden - 100 
Stunden mehr als vor vier Jahren aus Japan und Korea gesendet wurden.
"WDR2-Sportchefin Sabine Töpperwien hat zusammen mit dem ARD-Team 
dafür gesorgt, dass die Berichterstattung bis zur letzten Minute von 
gleich bleibend hoher Qualität war - eine absolute Spitzenleistung", 
lobt WDR-Hörfunkdirektorin Monika Piel. Die Teamchefin selbst sagt 
zum bisherigen Höhepunkt ihrer Laufbahn: "Unser Konzept, die WM nicht
nur als bedeutendes Sportereignis abzubilden, sondern als 
herausragendes gesellschaftliches Event mit all seinen Facetten auch 
außerhalb der Stadien, ist aufgegangen." Dies beweisen auch die 
Erhebungen, nach denen sich mehr als 20 Millionen Menschen täglich im
Hörfunk über das WM-Geschehen informiert haben.
Das Internet-Angebot von sport.ARD.de verzeichnete ebenfalls 
Rekordzahlen: Zum Ende der WM wurden über 120 Millionen Seitenabrufe 
von Live-Ticker, Spielberichten, Resultaten und Statistiken, 
Hintergrundberichten, Spielen, Videos, Audiosequenzen z. B. der 
Netzer-Analysen oder Chats mit dem ARD-Experten oder mit Moderator 
Gerhard Delling gezählt. Großer Beliebtheit erfreuten sich bei den 
Usern auch die "Vor Ort" Rubrik, die als Gemeinschaftsprodukt aller 
ARD-Landesrundfunkanstalten entstand, das Fotoalbum, in dem User ihre
WM-Fotos hoch laden konnten, und die virtuellen Stadionrundgänge mit 
360 Grad-Panoramabildern.
Das Team der ARD-WM-Hotline registrierte bis zum 10. Juli 
insgesamt 12.500 Anliegen per Telefon und Mail. In der Gesamtsumme 
der bearbeiteten Anliegen (Telefon/E-Mail/Brief) waren der 4. Juli 
2006 mit 989 Kontakten (Deutschland-Italien) und der 14. Juni 2006 
(Deutschland-Polen) mit 885 Kontakten die stärksten Tage. Die Hotline
0180 56 78 000 (12 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) war 
seit dem 16. Mai bis zum Finale am 9. Juli 2006 täglich von 10.00 bis
24.00 Uhr besetzt. Die meisten Anrufer erkundigen sich nach Daten und
Infos zur WM 2006 wie Spielergebnissen, Mannschaftsaufstellungen, 
Infos zum Spielplan, zum Qualifikationsmodus, zur Ticketvergabe oder 
zur Kameraführung.
Kristina Bausch, WDR-Pressestelle, 0221 220 4607
Fotos:	www.ard-foto.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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