"König Pilsener Music Special" mit Willy DeVille und der Doku "Beautiful Losers" am Samstag, 26. Oktober 2002, nachts ab 0.10 Uhr
Berlin (ots)
Am Samstag, 26. Oktober 202 um 0.10 Uhr hat William Borsay, besser bekannt als Willy DeVille, seinen großen Auftritt in der Musik-Reihe "König Pilsener Music Special". Er hatte schon immer seinen eigenen Stil: Samtjackett und Rüschenbluse zu langen Haaren und dünnem Lippenbärtchen lassen ihn äußerlich wie einen Musketier erscheinen, seine extrovertierten, mit theatralischen Posen angefüllten Bühnenauftritte versprühen Spelunkencharme. Trotzdem oder gerade deshalb kann sich der Sänger und Gitarrist mit der rauen Stimme nach wie vor seines Publikums sicher sein. Seine Songs sind Rock'n'Roll, Soul, Gospel und Jazz - wie schon in den späten 70ern, als er noch mit seiner Band "Mink DeVille" durch Amerika zog.
Im März 2002 spielte Willy DeVille zusammen mit einem Kontrabassisten und einem Pianisten in Triobesetzung seine Lieblings-Blues-Songs - allesamt Klassiker wie z.B. Big Joe Turners "Shake, Rattle and Roll" oder Arthur Alexanders "You Better Move On" oder Little Richards "Keep A-Knockin' But You Can't Come In". Dieses Konzert der Extra-Klasse wurde von Willy DeVilles altem Freund, dem Regisseur Diethard Küster mitgefilmt. In einer Weltpremiere präsentiert Sat.1 das außergewöhnliche Konzert "Willy DeVille- Unplugged in Berlin", worüber der "Tagesspiegel" urteilte: "Willy DeVille ist zweifellos einer der besten lebenden Sänger."
Außerdem gehört er zu den sogenannten "Beautiful Losers", die Sat.1 anschließend um 1.40 Uhr Uhr in einer Musik-Doku präsentiert. Leonard Cohen, Marianne Faithfull und Willy DeVille galten für wenige Augenblicke ihres Lebens als unsterblich, verkörperten perfekt den Mythos der Beautiful People - "Forever Young". Aber unter diesem Druck entstanden Identitätskrisen, kommerzielle Misserfolge. Der öffentliche Druck ließ sie die Flucht in die Sucht antreten und erstmal in Vergessenheit geraten.
Andere Künstler haben in solchen Phasen der Selbstzerstörung ihr Leben gelassen, doch Cohen, Faithfull und DeVille haben immer wieder den Neuanfang gewagt - ob als Maler, Schriftsteller, Schauspieler oder auch wieder als Sänger. Ihr Karrieren haben sich nicht wiederholt, aber der vergängliche Ruhm des damaligen Augenblicks ist heute zum Kult um die "Beautiful Losers" geworden.
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