Der Weiße Ring bei Justizsenatorin Schubert
Opferrechte stärken
Berlin (ots)
Justizsenatorin Karin Schubert hat sich mit Vertretern des Weißen Rings zu einem Gespräch über die Situation von Kriminalitätsopfern und Opferhilfeeinrichtungen getroffen. An dem Gespräch haben der Vorsitzende des Weißem Rings, Prof. Dr. Reinhard Böttcher, die Bundesgeschäftsführerin, Gabriele Holthaus, und die Landesbeauftragte für Berlin, Sabine Hartwig teilgenommen.
Der Weiße Ring unterstützt mit 60.000 Mitgliedern und über 2.800 ehrenamtlichen Mitarbeitern Opfer von Straftaten und setzt sich für die Verbesserung ihrer Situation ein. Er ist die einzige bundesweit tätige Einrichtung dieser Art. In Berlin verfügt der Weiße Ring über ca. 90 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Justizsenatorin und die Vertreter des Weißen Rings stimmen darin überein, dass die Stärkung der Opferrechte im Strafverfahren nach wie vor eine der zentralen Aufgaben des Strafprozesses ist. Gesetzesänderungen in den letzen Jahren brachten einige Verbesserungen, zum Beispiel die Ausweitung des Opferanwaltes und die Aufwertung des Adhäsionsverfahrens. Dieses ermöglicht es dem Opfer einer Straftat, seine Schmerzensgeld- oder Schadenersatzansprüche bereits im Strafprozess durchzusetzten. Auf diese Weise wird ihm ein gesonderter Rechtsstreit vor den Zivilgerichten erspart.
Justizsenatorin Karin Schubert:
"Auf dem Weg zu einer besseren Stellung von Kriminalitätsopfern im Strafverfahren sind wir aber noch nicht am Ziel. Die Forderung des Weißen Rings nach einer Ausweitung des Opferanwalts verdient daher Unterstützung, insbesondere bei Fällen der schweren Körperverletzung. Auch von der Möglichkeit des Adhäsionsverfahrens muss im gerichtlichen Verfahren noch stärker Gebrauch gemacht werden.
Der Weiße Ring leistet in Berlin wie im gesamten Bundesgebiet hervorragende Arbeit bei der Betreuung von Kriminalitätsopfern. Für die Justiz ist die Tätigkeit solcher Organisationen, etwa bei der Zeugenbetreuung, von großer Bedeutung. Ich unterstütze daher auch die Forderung des Weißen Rings, dass Geldauflagen aus Ermittlungs- und Strafverahren verstärkt Opferhilfeeinrichtungen zugute kommen sollen."
Pressesprecher:
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