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VPRT begrüßt den Entwurf des neuen Hamburger Mediengesetzes
Privater Rundfunk soll durch mehr Eigenverantwortung und Selbstkontrolle in Hamburg gestärkt werden
Sperrfrist: Freitag, 16.05.2003, 16:00 Uhr

Berlin/Hamburg (ots)

- Sperrfrist: Freitag, 16.05.2003, 16:00 Uhr -
Anlässlich der am heutigen Freitag stattfindenden Anhörung zur
Novelle des Hamburgischen Mediengesetzes vor dem Wirtschaftsausschuss
der Hamburger Bürgerschaft, setzt sich der VPRT-Präsident Jürgen
Doetz für die künftig vorgesehene Liberalisierung zugunsten privater
Rundfunkveranstalter in der Hansestadt ein.
"Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation begrüßt die
Initiative der Senatskanzlei und der Hamburgischen Bürgerschaft, das
Hamburgische Mediengesetz neu zu regulieren", so der Präsident in
seiner Stellungnahme. "Wir als Verband der elektronischen Medien
kämpfen seit langem dafür, die Flut von Regulierungen und
Einschränkungen in den Landesmediengesetzen abzubauen. Mit dem
vorliegenden Entwurf wird eine Anpassung an ordnungspolitische
Entwicklungen und an die veränderte Rundfunklandschaft durchgeführt."
Die von einigen Kritikern vorgebrachten verfassungsrechtlichen
Bedenken sollte die Hamburger Bürgerschaft nicht schrecken. Vielmehr
könne Hamburg ein deutliches Signal für die dringend notwendige
Überprüfung und Anpassung der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichtes an die Veränderung der Medienlandschaft
geben.
Das neue Landesmediengesetz soll die Eigenverantwortung des
gesamten Rundfunks in Hamburg stärken. Dies bedeutet für
Hörfunkanbieter, dass die Vorgaben zum Wortanteil pro Stunde in
Hörfunkprogrammen zukünftig entbehrlich sein werden. Auch die
Erweiterung der Kooperationsmöglichkeiten der privaten
Sendeunternehmen entspricht den Bedürfnissen der privaten
Rundfunkanbieter.
Kritisch äußert sich der VPRT-Präsident zu der Regelung der
Weiterverbreitung in Kabelanlagen. Der VPRT fordert, dass der Bestand
an Fernsehprogrammen in den Kabelnetzen bewahrt bleiben muss. Die
Entscheidung über die Belegung der 34 analogen Kabelplätze sollte wie
bisher der Hamburgischen Landesmedienanstalt HAM überlassen bleiben.
Für Rückfragen:
VPRT Pressesprecher 
Stefan Kühler, Tel.: 030-39880 101, Handy 0172-2525195, 
Email:  kuehler@vprt.de

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