Alle Storys
Folgen
Keine Story von VAUNET - Verband Privater Medien mehr verpassen.

VAUNET - Verband Privater Medien

Medientage München: Private Rundfunkveranstalter begrüßen Ministerpräsident Stoibers Forderung nach einer Nullrunde für ARD und ZDF

Berlin/München (ots)

Forderungen der privaten Sender für erfolgreichen Übergang in
digitale Rundfunkübertragung vorgestellt
Der Präsident des VPRT, dem Verband der privaten Fernseh-,
Hörfunk- und Multimediaunternehmen, Jürgen Doetz, hat die heutige
klare Absage des Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber auf
den Münchner Medientagen für eine Erhöhung der Rundfunkgebühr von ARD
und ZDF ausdrücklich begrüßt.
VPRT-Päsident Jürgen Doetz, Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG:
"Die klare Absage von Ministerpräsident Stoiber an eine weitere
Gebührenerhöhung findet die uneingeschränkte Unterstützung der
privaten Medienunternehmen in Deutschland. ARD und ZDF steht schon
heute laut KEF-Bericht ein Gesamtfinanzvolumen von 9 Mrd. Euro zur
Verfügung. Die Antwort der Medienpolitik kann in Zeiten rückläufiger
Haushaltsbudgets, weitreichender Sparmaßnahmen aller
gesellschaftlichen Gruppen und umfassender Belastungen der Bürger
durch steigende Abgaben folgerichtig nur ein klares Votum für eine
Nullrunde bei ARD und ZDF sein. Alles andere passt nicht in diese
Zeit."
In Deutschland erhalten ARD und ZDF heute allein aus der
Rundfunkgebühr Einnahmen von rund 6,5 Milliarden Euro, während die
privaten Hörfunk- und Fernsehanbieter aus Werbung Einnahmen von ca.
4,1 Mio. Euro erzielen. Die Ministerpräsidenten der Länder müssen im
November über die Gebührenerhöhung entscheiden.
Digitalisierung
Vor dem Hintergrund des anstehenden Überganges von der analogen
auf eine digitale Verbreitung von Fernsehen und Hörfunk in
Deutschland fordern die privaten Medienunternehmen, die Voraussetzung
für einen fairen Übergang des dualen Rundfunksystems in die digitale
Welt zu schaffen. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurden für die
Jahre 2001 bis 2004 für die Digitalisierung jährlich 27,5 Mio. Euro
zugesprochen. Die Privaten fordern die Einrichtung eines
Digitalisierungsfonds für ihre Mehraufwendungen, um ihre
Chancengleichheit sicherzustellen. Hierfür könnten Mittel aus einem
Werbeverzicht von ARD und ZDF dienen. Eine klare Absage erteilte
Doetz der Finanzierung eines derartigen Fonds aus den allgemeinen
Rundfunkgebühren.
Der Erfolg der digitalen Übertragung bei den Zuschauern und
Zuhörern wird maßgeblich von einem echten Mehrwert bei den Programm-
und sonstigen Angeboten abhängen. Die Investitionen in die
Programminnovationen müssen jedoch refinanzierbar sein. Die privaten
Sender setzen sich daher mit Nachdruck für angemessene Kosten aller
Infrastrukturen und einen Ausbau der Kabelnetze in dem Umfang ein,
der einen Rückkanal und damit interaktive Angebote ermöglicht. Auf
keinen Fall darf die Digitalisierung analoger Kanäle zu einer
Verknappung der derzeitigen Angebotsvielfalt für die Zuschauer oder
Zuhörer führen. Aus Gründen der Planungssicherheit und
Existenzsicherung dürfe es keine Abschaltung oder Einschränkung
derzeit analog verbreiteter Programme im Kabel oder im Bereich des
UKW-Rundfunks geben.
Für Rückfragen:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz-Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101, Email:  schultz@schultz-kommunikation.de

Original-Content von: VAUNET - Verband Privater Medien, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: VAUNET - Verband Privater Medien
Weitere Storys: VAUNET - Verband Privater Medien