NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
NATIONAL GEOGRAPHIC: Zoom in die Welt des Winzigsten Neuer Bildband: Reise in den Mikrokosmos
Hamburg (ots)
Der neue Bildband "Reise durch den Mikrokosmos" von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND zeigt unsere Welt in bis zu 100.000-facher Vergrößerung. Das Buch präsentiert Aufnahmen, wie sie normalerweise nur Forscher durch das Rasterelektronenmikroskop zu Gesicht bekommen: Haihaut ist mit winzigen Sägezähnen bedeckt, Pantoffeltierchen sehen aus wie Staubwedel und bestimmte Zellen im Gehirn ähneln Streichholzköpfen. Die "Reise durch den Mikrokosmos" öffnet den Blick für eine völlig andere, spektakuläre Welt, die wir mit dem bloßen Auge nicht erkennen können. Das Buch enthält rund 200 der besten Aufnahmen aus den Bereichen Mikroorganismen, Botanik, Zoologie, Minerale und Technologie. Auch der Mensch kommt nicht zu kurz: Einzigartige Aufnahmen von Stammzellen über Lungenbläschen bis zur Kopflaus erlauben eine neue Sicht auf unseren Körper. Das Buch hat 426 Seiten, kostet 29,95 Euro (D) und ist ab sofort im Handel und unter www.nationalgeographic.de/shop erhältlich.
Ohne die Rasterelektronenmikroskopie wären die Aufnahmen in diesem Buch nicht zustande gekommen. Diese Technik ermöglicht, die Feinstruktur von Objekten zu erforschen und sie dreidimensional abzubilden. Geschickte Einfärbungen bringen dabei zusätzlich die Welt des Mikrokosmos zum Erstrahlen. So zeigt der neue Bildband etwa die Träger unserer Erbanlagen aus nächster Nähe: Chromosomen sehen in 21000-facher Vergrößerung aus wie Moose in X- oder Y-Form. Eine 370-fache Vergrößerung macht die Zusammensetzung von Hausstaub sichtbar. Lange Haare, gedrehte Synthetik- und Wollfasern, gesägte Insektenflügelschuppen, Pollenkörner sowie weitere pflanzliche und tierische Überreste - all dies enthielt eine untersuchte Probe. Sogar Angriffe zwischen Urtierchen können mit dem Rasterelektronenmikroskop in 2000-facher Vergrößerung beobachtet werden: Eine Aufnahme zeigt, wie ein Didinium ein doppelt so langes Pantoffeltierchen so gedreht hat, dass es dieses mit seinem dehnbaren Mund verschlingen kann.
Bei der Rasterelektronenmikroskopie tastet ein feiner Elektronenstrahl die Oberfläche der Objekte ab und gibt dabei jedes Detail der komplexen Mikrowelt präzise wieder: zarte Härchen oder Poren in Blättern, die Silikatskelette winziger Algen oder die Feinstruktur vermeintlich simpler Dinge wie einer wasserfesten Substanz oder eines Glühfadens. Die spektakulären Bilder aus der "Reise in den Mikrokosmos" wecken die Neugier für diese fremde Welt: Eine Ameise hält mit ihren Mundwerkzeugen einen Mikrochip, ein Nanoroboter taucht in einem Modell durch eine Arterie, eine Kopflaus umklammert mit den Beinen ein Haar. Die hochauflösenden Mikroskope erlauben den Forschern, optisch immer tiefer in die Materie einzudringen: Eine Nylonstrumpfhose wirkt in der Vergrößerung wie viele fest verknotete Gummibänder und ein Vitamin C-Kristall ähnelt scharfkantigen, sich übereinander schiebenden Eisschollen.
Die Bilder eines Rasterelektronenmikroskops sind normalerweise schwarz-weiß. Für die "Reise in den Mikrokosmos" wurde jedes der Bilder mit Hilfe der Digitaltechnik eingefärbt. Die Farben dienen vor allem dazu, in komplizierten Gebilden wichtige Details hervorzuheben und für Experten wie Laien leichter erfassbar zu machen.
Bilder zur Illustration dieser Meldung schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
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