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ADV Deutsche Verkehrsflughäfen

Deutsche Flughäfen begrüßen Überlegungen des Bundesministers Tiefensee zu emissionsabhängigen Landeentgelten

Berlin (ots)

Heute hat sich Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, zur Einführung von 
emissionsabhängigen Landeentgelten auf den deutschen 
Verkehrsflughäfen geäußert. Das zuständige Bundesministerium für 
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) arbeitet an einem Erlass, 
der über ein Antragsverfahren bei den zuständigen 
Landesluftfahrtbehörden die freiwillige Erhebung derartiger Entgelte 
ermöglicht. Diese sollen in einer 3-jährigen Testphase erprobt 
werden.
Die deutschen Flughäfen unterstützen diese Überlegungen des 
Verkehrsministers. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Deutscher 
Verkehrsflughäfen (ADV) können emissionsabhängige Landeentgelte einen
Beitrag zur Verbesserung der lokalen Luftqualität leisten. Ralph 
Beisel, Geschäftsführer des Flughafenverbandes führt hierzu aus: 
"Außerdem stellen emissionsabhängige Landeentgelte eine sinnvolle 
flankierende Maßnahme zur Reduzierung der Klimawirkung des 
Luftverkehrs dar."
Der deutsche Flughafenverband setzt sich für eine möglichst 
weitgehende Flexibilität bei der Festlegung der emissionsabhängigen 
Landeentgelte ein. Hierdurch kann adäquat auf die lokale 
Schadstoffsituation und den Flottenmix eingegangen werden. 
"Allerdings dürften dem Luftverkehr keine weiteren Belastungen 
auferlegt werden", so Beisel in seiner Stellungnahme. "Die 
Ausgestaltung der neuen Regelung hat aufkommensneutral und ohne 
Zweckbindung zu erfolgen."
Die ADV weist ferner darauf hin, dass mit der Einführung 
emissionsabhängiger Landeentgelte eine zentral geführte, möglichst 
internationale Datenbank zur eindeutigen Identifikation der Flugzeuge
einzurichten wäre. Andernfalls würde es zu ungewollten bürokratischen
Auswüchsen kommen.
Die deutschen Flughäfen bekennen sich zum aktiven Umwelt- und 
Klimaschutz. Mit zahlreichen Maßnahmen in der Flughafeninfrastruktur 
und des bodengebundenen Verkehrs haben die Flughäfen die Luftqualität
vor Ort bereits verbessert. Dieser Weg wird auch in der Zukunft 
konsequent weiter verfolgt. Beispielhaft sind Projekte wie der 
Einsatz von Erdgas- und Wasserstoffahrzeugen auf den Vorfeldern der 
Airports.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) wurde 
1947 in Stuttgart gegründet. Ordentliche Mitglieder der ADV sind alle
internationalen Verkehrsflughäfen und nahezu 40 Regionalflughäfen und
Verkehrslandeplätze in Deutschland. Als außerordentliche Mitglieder 
gehören ihr alle Bundesländer, verschiedene Städte, der Deutsche 
Städtetag, Industrie- und Handelskammern und andere Institutionen an.
Als korrespondierende Mitglieder wirken die Arbeitsgemeinschaft 
Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) mit ihren Mitgliedsflughäfen
und die schweizerischen Flughäfen Basel-Mulhouse, Genf und Zürich in 
den Fachausschüssen der ADV mit.
Als Bundesverband der deutschen Flughäfen setzt sich die ADV für 
einen leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort 
Deutschland ein. Sie fordert Rahmenbedingungen, die den 
bedarfsgerechten Ausbau ermöglichen, die optimale Nutzung der 
vorhandenen Kapazitäten gewährleisten, die Intermodalität 
unterstützen und die Umweltverträglichkeit des Luftverkehrs fördern.
In den für Flughäfen relevanten Gebieten Recht, Wirtschaft, 
Infrastruktur, Technik, Umweltschutz, Verkehr, Personal- und 
Sozialwesen bietet die ADV ihren Mitgliedern mit Ausschüssen, 
Arbeitsgruppen und Task Forces eine Plattform für die fachliche 
Zusammenarbeit.

Pressekontakt:

Dr. Michael Schneider
Politik und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 310118-23

Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell

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