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Wahl 2002: Wer liegt vorn im Internet-Duell?

Köln (ots)

Das erste TV-Duell ist gelaufen. Nach Meinung der
Experten konnten weder der Herausforderer noch der Kanzler im
RTL/SAT1-Wahlkampfring entscheidend punkten. Das Rennen ist also nach
wie vor offen und wird als personalisierter Wahlkampf - von allen
Spitzenkandidaten - auch im Internet weitergeführt.
Wer hat bei den Internetnutzern mit seinem persönlichen
Web-Auftritt die Nase vorn? Schröder? Stoiber? Fischer? Oder
Westerwelle? Welche der Top-Polit-Websites gefällt den Nutzern am
besten im Hinblick auf deren Gestaltung, Inhalte und Usability?
Zur Beantwortung dieser Frage untersuchte das Kölner
Marktforschungsinstitut psychonomics in der vergangenen Woche die
Polit-Websites der vier Spitzenkandidaten: www.gerhard-schroeder.de,
www.edmund-stoiber.de, www.joschka.de, www.guido-westerwelle.de mit
seinem wissenschaftlich entwickelten und standardisierten
Website-Testinstrument "sitecockpit".
Insgesamt beurteilten über 200 aktiv rekrutierte Internetnutzer im
Alter von 18-59 Jahren (Durchschnittsalter 30; Frauen und Männer
gleichverteilt) die Online-Performance der Spitzenpolitiker (jeweils
50 Probanden pro Site). Um jeder der vier Politiker-Websites bei der
Beurteilung die gleichen Chancen zu geben, wurden diese jeweils nur
von solchen Teilnehmern beurteilt, die die jeweiligen
Spitzenkandidaten hinsichtlich deren Sympathie, Glaubwürdigkeit und
Kompetenz im Vorfeld grundsätzlich neutral bis positiv beurteilt
hatten. Auf diese Weise wurde vermieden, dass gegenüber den einzelnen
Kandidaten kritisch oder negativ eingestellte Personen alleine aus
diesem Grund auch deren Websites negativ beurteilen.
Zentrale Ergebnisse der Untersuchung:
Auf der Beurteilungsdimension "Gestaltung" der Website (u. a.
Bildsprache, Modernität, allg. technische Umsetzung) liegt
www.gerhard-schroeder.de vor www.edmund-stoiber.de, dessen Website
auf die - insgesamt vergleichsweise jüngeren Internetnutzer -
altmodischer und weniger aktiv wirkt. Beim "Farbeindruck" liegt
www.guido-westerwelle.de vor www.joschka.de, dessen intensive
knallig-grüne Farbgebung die Nutzer eher nervös macht. Hinsichtlich
des Gesamtgefallens, der dargebotenen Inhalte und der Navigation der
Websites zeigen sich im Urteil der User aber ansonsten keine
signifikanten Unterschiede, keine der Top-Politiker-Websites kann
sich hier wirklich entscheidend hervortun. Alle Websites sind aus
Nutzersicht gut umgesetzt und passen zu den Parteien und Kandidaten.
Und immerhin 80% der Befragten geben an, dass sie dort nützliche
Informationen finden können. Nach dem Besuch der Websites beurteilten
die Nutzer die Kandidaten in ihrer Sympathie, Glaubwürdigkeit und
Kompetenz signifikant besser als vorher (vorher: 2,5; nachher: 2,3
auf Skala 1-6). Ein Besuch lohnt sich also offensichtlich für die
Sympathiewerte der Kandidaten!
Verglichen mit Unternehmenswebsites schneiden alle vier
Top-Politiker-Websites auf den Dimensionen Gefallen, Anreiz zur
Nutzung und Handlungsinduktion in der Gesamtbewertung mit Werten von
+0,1 bis +0,2 auf einer Skala von -5 bis +5 insgesamt aber nur im
soliden Durchschnitt (0) ab. Hingegen erreichten eine Reihe von
Unternehmen beim sitecockpit-Websitetest im Spitzenbereich Werte von
etwa +3 und mehr. Beispiele: Spiegel.de: 3,2 - Mercedes-Benz.de: 2,9
- TUI.de: 2,7.
Fazit:
Die vielfältigen Medien-Duelle um die Gunst der Wähler sind auch
im Internet noch nicht entschieden. Wie in der realen Welt kann sich
auch in der "virtuellen" Welt keiner der Kandidaten entscheidend
durchsetzen, Mittelmaß herrscht vor! So beurteilen insgesamt 40% der
untersuchten Polit-Surfer die Spitzenpolitiker-Websites insgesamt
denn auch als "eher laienhaft" und nicht sonderlich animierend.
Internetauftritte von Unternehmen wie beispielsweise BMW.de oder
Neckermann.de werden demgegenüber deutlich professioneller
eingeschätzt.
Untersuchungsleiter sitecockpit-Websitetest: Thomas Donath 
   Email: mailto:thomas.donath@psychonomics.de
PRESSEKONTAKT: Ansgar Metz - Tel.: 0221-42061-326 
Email: mailto:ansgar.metz@psychonomics.de
Publiziert von: psychonomics AG, 
Unternehmenskommunikation - 2002
Hausanschrift: Berrenrather Str. 154-156, 
50937 Köln, Deutschland 
Telefon: +49 (0)221-42061-0 
Fax: +49 (0)221-42061-100
E-Mail:  info@psychonomics.de, 
Homepage: www.psychonomics.de
Diese Pressemitteilung darf unter Nennung der Quelle frei verwendet
werden.

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