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ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Widersprüche im GMG
Apotheker fordern Wettbewerb unter tatsächlich fairen Bedingungen

Berlin (ots)

Gravierende Widersprüche zwischen den Äußerungen
der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der tatsächlichen
Ausgestaltung des geplanten Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG)
stellt die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände fest.
Heinz-Günter Wolf, Vizepräsident der ABDA, kritisiert: "Frau
Schmidt hat uns vor zwei Monaten öffentlich zugesichert, dass sie für
faire Wettbewerbsbedingungen in der Arzneimittelversorgung sorgen
wolle. Darauf haben wir uns mit der Entwicklung neuer
Versorgungsformen, wie dem Hausapotheken-Modell, eingestellt. Die
jetzigen Reformvorschläge zur Arzneimittelversorgung benachteiligen
die Apotheken allerdings massiv."
So sieht der Entwurf des GMG für Gesundheitszentren,
Hausarztmodelle, Formen der Integrierten Versorgung,
Krankenhausapotheken, aber auch für Versandhandel mit Arzneimitteln
Ausnahmen von der Arzneimittelpreisverordnung vor.
"Damit", so Wolf, "steuern Krankenkassen und Ärzte umsatzstarke
Arzneimittel weg von den Apotheken. Denen bleibt nur mehr die
Regelversorgung mit der Abgabe von Produkten, deren Beitrag zum
Betriebsergebnis nicht nur marginal, sondern häufig negativ ist. Die
wohnortnahe Arzneimittelversorgung kann mit den Ideen des GMG
folglich nicht überleben."

Pressekontakt:

Elmar Esser
ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 49/50
10117 Berlin
Tel.: 030. 400 04-131, Fax: -133
E-Mail: pressestelle@abda.de
www.abda.de
www.aponet.de

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