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Deutscher Apothekerverband begrüßt Start der elektronischen Patientenakte

Deutscher Apothekerverband begrüßt Start der elektronischen Patientenakte
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Berlin (ots)

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland. Zugleich fordert der DAV das Bundesgesundheitsministerium und die gematik auf, die heute beginnende Pilotphase gemeinsam mit allen Leistungserbringern objektiv auszuwerten, um Sicherheit und Praktikabilität bis zum bundesweiten Roll-Out der ePA zu gewährleisten. In den Modellregionen Hamburg und Franken wollen neben Arztpraxen und Kliniken auch knapp 50 Apotheken - ein Drittel davon in der Hansestadt, zwei Drittel im Norden des Freistaats Bayern - praktische Erfahrungen in den kommenden Wochen sammeln.

"Die Apotheken sind hochdigitalisierte Betriebe: Wir haben das E-Rezept vor einem Jahr erfolgreich in die bundesweite Gesundheitsversorgung eingeführt. Wir unterstützen jetzt auch die Einführung der elektronischen Patientenakte, um mittels Digitalisierung die Versorgung der Menschen zu verbessern", sagt DAV-Vizevorsitzende Anke Rüdinger: "Für die Patientinnen und Patienten bringt die ePA mehr Transparenz und Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten. In den Apotheken kann die ePA die Datengrundlage und Versorgungsqualität verbessern. Apothekerinnen und Apotheker können schließlich mit ihrer Arzneimittelexpertise die medikamentöse Gesamttherapie am besten analysieren und bewerten. Zum Erfolg der ePA braucht es allerdings Vertrauen in die Sicherheit und eine hohe Nutzerfreundlichkeit. Während der Pilotphase müssen wir genau hinschauen, wo noch Probleme auftreten und wie wir diese bis zum bundesweiten Roll-Out lösen können." Rüdinger weiter: "Der DAV und die Apotheken stehen bereit, alle Herausforderungen anzugehen und die ePA gemeinsam mit Partnern und Politik zum Erfolg zu führen."

Nach einer mehrere Wochen dauernden Pilotphase und der Erfüllung aller notwendigen Sicherheitsvoraussetzungen könnte die bundesweite Einführung in Apotheken, Arztpraxen und Kliniken beginnen. Der genaue Termin für den Roll-Out wird nach Abschluss der Pilotphase vom Bundesgesundheitsministerium und der gematik bekannt gegeben. Ein weiterer Meilenstein ist derzeit für den 15. Juli vorgesehen: Neben der elektronischen Medikationsliste (eML) soll dann auch der elektronische Medikationsplan (eMP) eingeführt werden. Während die eML eine chronologische Auflistung aller verordneten Medikamente darstellt, soll der eMP eine von Apotheken und Arztpraxen gepflegte Übersicht der aktuellen Medikation bieten. Diese wird zukünftig einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit leisten und den Patientinnen und Patienten im Alltag spürbare Vorteile bringen.

Mehr Informationen auf www.abda.de

Pressekontakt:

Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-132, presse@abda.de

Christian Splett, Stv. Pressesprecher, 030 40004-137, c.splett@abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

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