ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Apotheken schaffen neue Jobs
Wirtschaftsbericht der Apotheken für das Jahr 2005 vorgestellt
Berlin (ots)
Die Apotheken erweisen sich als Zukunftsbranche für gut ausgebildetes Personal. Im vergangenen Jahr haben die 21.476 Apotheken 3.157 neue Mitarbeiter eingestellt - vor allem aus den pharmazeutischen Berufen. "Während immer mehr große Branchen, denen es wirtschaftlich gut geht, Stellen abbauen, investieren wir Mittelständler in Arbeitsplätze.", sagte Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) heute in Berlin anlässlich der Eröffnung des DAV-Wirtschaftsforums. "Über alle Wirtschaftsbranchen hinweg haben Apotheken 2005 den größten Zuwachs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung erbracht", so Keller.
Laut Bundesamt für Statistik hatten 30 Branchen im vergangenen Jahr Stellen abgebaut, nur fünf schafften neue Jobs, die Apotheken lagen dabei an zweiter Stelle.
Im vergangenen Jahr waren knapp 140.000 Menschen in öffentlichen Apotheken angestellt. Wirtschaftlich gesehen war 2005 für die Apotheken ein erträgliches Jahr. Sie machten einen Gesamtumsatz von 35 Milliarden Euro, das waren 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz umfasst alle Arzneimittelverordnungen für gesetzlich und privat Versicherte, die komplette Selbstmedikation und alle weiteren Produkte der Apotheken.
Die typische Apotheke konnte ihr Vorsteuereinkommen von 81.000 Euro (2004) auf 85.000 Euro (2005) steigern. Dieser Zuwachs entspricht prozentual der Erhöhung der verschriebenen Arzneimittelpackungen. Verordneten die Ärzte 2004 noch 518 Millionen Packungen, waren es 2005 rund 540 Millionen. Das Einkommen der Apotheken richtet sich nicht nach dem Preis der verordneten Arznei. Für ihre Dienstleistungen und pharmazeutische Beratung erhalten Apotheken pauschal 8,10 Euro, wovon sie pro Packung zwei Euro an die Krankenkassen als Solidarzahlung zurückgeben. 2005 waren dies mehr als 1,1 Milliarden Euro.
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