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Zweite Welle von Warnstreiks rollt bundesweit - Stöhr: Wir brauchen echtes Geld in der Lohntüte

Berlin (ots)

Einkommensrunde 2008 öffentlicher Dienst
Mit bundesweiten Aktionen haben Beschäftigte des öffentlichen 
Dienstes am 4. März 2008 noch einmal unmissverständlich klar gemacht,
dass sie an ihrer Einkommensforderung von acht Prozent, mindestens 
aber 200 Euro mehr festhalten. Warnstreiks und Protestkundgebungen 
gab es unter anderem in Kiel, Hamburg, Hannover und Berlin. Für den 
5. und 6. März , an dem die fünfte Runde der Tarifverhandlungen für 
den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in Potsdam anberaumt 
ist, sind weitere Protestaktionen angekündigt.
dbb Verhandlungsführer Frank Stöhr sagte vor Demonstranten am 
Bundesinnenministerium in Berlin, es müsse endlich ein seriöses 
Angebot auf den Verhandlungstisch. "Wir brauchen Geld in der 
Lohntüte, mit dem wir Strom , Benzin,  Miete und das tägliche Leben 
bestreiten können", so Stöhr. "Deshalb geben heute mehrere hundert 
Kolleginnen und Kollegen hier demonstrativ ihre 'Lohntüten' an den 
Bundesinnenminister zurück. Lohnverluste von 14,5 Prozent in zehn 
Jahren - das nehmen wir auf keinen Fall hin. Genug gespart! Wir 
wollen richtiges Geld in die Lohntüten bekommen", sagte Stöhr.
Die Beschäftigten hätten genug von der "Leere-Kassen-Rhetorik", 
machte Stöhr klar, die Kassen seien nicht leer. Beamte und 
Arbeitnehmer hätten ihren Beitrag geleistet, um den öffentlichen 
Dienst konkurrenzfähig zu halten. "Jetzt jedoch muss Schluss ein mit 
dem Sparzwang!"
Stöhr wertete die erste Warnstreikwelle Mitte Februar als Erfolg; 
sie sei auch auf Sympathien bei der Bevölkerung gestoßen. Da Bund und
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bislang 
keinerlei Kompromissbereitschaft signalisierten, könne es vielleicht 
einen langwierigen Arbeitskampf geben. Dafür sei "Gemeinsamkeit ein 
Schlüsselwort. Wir müssen gemeinsam handeln - Beamte und Tarifer, 
Beschäftigte des Bundes und der Kommunen, dbb und ver.di:"
Mehr Informationen erhalten Sie in der dbb Pressestelle.

Pressekontakt:

dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

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