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dbb fordert Personalaufstockung bei der Bundesanstalt für Arbeit / Geyer: "Die Statusgruppen in der Behörde gegeneinander auszuspielen nutzt gar nichts"
Berlin (ots)
"Wenn Florian Gerster glaubt, die Probleme der Bundesanstalt für Arbeit allein auf dem Rücken der dort beschäftigten Beamten lösen zu können, ist er eindeutig af dem Holzweg." Empört reagierte Erhard Geyer, Bundesvorsitzender des dbb - beamtenbund und tarifunion, auf die Absicht des Chefs der Bundesanstalt für Arbeit (BA), ab dem kommenden Jahr keine Verwaltungsanwärter mehr auszubilden und so einen Stellenabbau bei der BA vorzubereiten. Geyer: "Erstens hat bisher wirklich niemand den Beamtenstatus vieler BA-Beschäftigter für die hohe Arbeitslosigkeit oder die Strukturprobleme der Bundesanstalt verantwortlich gemacht. Zweitens kommen mit den Vorschlägen der Hartz-Kommission viele neue Aufgaben auf die dortigen Mitarbeiter zu. Gerade jetzt den Raubbau am Personal einzuläuten ist kontraproduktiv. Im Gegenteil, eine deutliche Personalaufstockung ist erforderlich. Und schließlich geht Gerster bei seinem geplanten Stellenabbau von einer tatsächlichen Halbierung der Arbeitslosenzahl durch die Hartz-Vorschläge aus. Das ist zumindest verfrüht."
Statt schon jetzt mögliche Personaleinsparung nach erfolgter Halbierung der Arbeitslosenzahl vorwegzunehmen rät der dbb-Bundesvorsitzende dem Chef der Bundesanstalt die Motivation seiner Mitarbeiter nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Geyer: "Die Statusgruppen gegeneinander auszuspielen hilft auf jeden Fall nicht weiter."
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