IKK e.V.: Keine Zusatzbeiträge bei den Innungskrankenkassen in diesem Jahr
Berlin (ots)
Presseberichten zufolge planen offenbar verschiedene Krankenkassen ab dem 1. Juli 2009 Zusatzbeiträge zu erheben. Darunter ist keine der im IKK e.V. vertretenen Innungskrankenkassen. Sowohl die BIG Gesundheit, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK gesund plus, die IKK Niedersachsen als auch die IKK Nordrhein, die numIKK, die IKK Thüringen und die SIGNAL IDUNA IKK sehen mit Blick auf ihre derzeitige wirtschaftliche Situation keine Veranlassung, ihre Versicherten mit einem Zuschlag zum normalen Beitragssatz zu belasten. Dies ergab eine Umfrage der Interessenvereinigung IKK e.V. unter seinen Mitgliedern.
Grund für die mögliche Erhebung von Zusatzbeiträgen durch die Krankenkassen ist das drohende Defizit im Gesundheitssystem und die Unterdeckung im Gesundheitsfonds. Diese Entwicklung wird durch die derzeitige Wirtschaftskrise verschärft, da mit höheren Einnahmenverlusten als geplant gerechnet werden muss. So kündigte auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) erhebliche Einnahmeeinbußen noch in diesem Jahr an. Dieser Trend wird sich auch 2010 fortsetzen.
Rolf Stuppardt, Geschäftsführer des IKK e.V., fordert daher von der Politik, das drohende Defizit im Gesundheitsfonds wegen der mit der Reform verbundenen gesellschaftspolitischen Bedeutung durch einen Steuerzuschuss zu finanzieren. Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass wohl kaum jemand Verständnis dafür habe, wenn die Bundesregierung Banken, Autokonzerne oder private Unternehmen mit Milliardenkrediten stütze, aber die Verantwortung für ein funktionierendes Sozial- und Gesundheitssystem ausschließlich den Beitragszahlern, also den Versicherten und Arbeitergebern, überließe.
Über den IKK e.V.:
Der IKK e.V. ist die neue Stimme und der neue Dienstleister von Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 von der BIG Gesundheit, der IKK Brandenburg und Berlin, der IKK gesund plus, der IKK Niedersachsen, der IKK Nordrhein, der numIKK, der IKK Thüringen und der SIGNAL IDUNA IKK mit dem Ziel gegründet, die Interessen seiner Mitglieder und deren über drei Millionen Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten.
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