hkk-Datenanalyse: Masernschutz bei Bremer KiTa-Kindern mangelhaft
Bremen (ots)
- Masern - keine harmlose Kinderkrankheit
- Impfquote in Bremen zu niedrig
- Masernschutzgesetz in Kraft getreten
Die Impflücken bei Masern sind in Bremen größer als gedacht. Denn nur 84 Prozent aller Bremer KiTa-Kinder, die zu Beginn des neuen KiTa-Jahres zwischen 2,5 und 3,5 Jahre alt sind, sind vollständig gegen Masern geimpft. Nicht viel besser sieht es bei den im Sommer schulpflichtigen Kindern aus. Hier sind es knapp 87 Prozent. Das ist das Ergebnis der aktuellen Datenanalyse der hkk Krankenkasse.
Masern - mehr als eine harmlose Kinderkrankheit
Masern sind hoch ansteckend und können zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen. Gerade bei Kindern unter fünf Jahren und Erwachsenen können Masern zu schweren Komplikationen, wie zum Beispiel Hirnhautentzündung, führen. Kinder im Alter bis zu zwei Jahren erkranken statistisch gesehen am häufigsten an Masern.
Impfquote in Bremen zu niedrig
Die Impfquote bei Bremer KiTa-Kindern liegt zwar über dem Bundesdurchschnitt (74 Prozent), ist aber nicht ausreichend für einen effektiven Herdenschutz. "Um die Verbreitung von Masern zu verhindern, sind mindestens 95 Prozent nötig", erklärt der Bereichsleiter des Versorgungsmanagements Dr. Cornelius Erbe. "Deshalb empfehlen wir Eltern, wenn die Grundimmunisierung noch nicht abgeschlossen ist, die Impfung unbedingt nachzuholen, bevor das neue KiTa-Jahr beginnt", so Erbe weiter.
Masernschutzgesetz in Kraft getreten
Die bisherigen Maßnahmen zur Steigerung der Impfquoten haben nicht dazu geführt, dass sich ausreichend Menschen in Deutschland impfen lassen. Vor diesem Hintergrund hat der Gesetzgeber im Dezember 2019 ein Maserschutzgesetz verabschiedet, welches am 01.03.2020 in Kraft getreten ist. Mit der Masern-Impfpflicht soll der Impfschutz vor allem dort erhöht werden, wo eine Übertragung schnell stattfinden kann, wie in KiTas und Schulen.
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 700.000 Versicherten (davon mehr als 530.000 beitragszahlende Mitglieder), 23 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2019 betrug das Versichertenwachstum mehr als 50.000 Kunden. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,39 Prozent ist sie das sechste Jahr in Folge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse. Zu den überdurchschnittlichen Leistungen zählen unter anderem mehr als 1.000 Euro Kostenübernahme je Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Vorsorge sowie bei Schwangerschaft. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und Verwaltungskosten ermöglicht, die mehr als 25 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Die rund 1.100 Mitarbeiter(innen) der 1904 gegründeten hkk betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 2,5 Mrd. Euro (2,0 Mrd. Euro für die Kranken- und 500 Millionen Euro für die Pflegeversicherung).
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