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Wirkungsvolle Behandlung der Adipositas darf kein Luxus sein
Round Table Diskussion zum Krankheitswert der Adipositas im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG)

Dresden (ots)

Anlässlich der 18. Jahrestagung der Deutschen
Adipositas Gesellschaft in Dresden trafen führende Mediziner mit
Vertretern aus Politik und Krankenkassen zusammen, um gemeinsam den
wachsenden Stellenwert der Adipositas im Gesundheitswesen in
Deutschland zu diskutieren. Das von Hoffmann-La Roche initiierte
Round Table Gespräch machte deutlich, wie dringend notwendig ein
Austausch über alle Fachgebiete hinweg ist, um zum Teil überfällige
Veränderungen in Bezug auf Aufklärung, Behandlung und Erstattung der
Adipositas in die Wege zu leiten.
Dr. med. Oliver Marschal, niedergelassener Arzt aus Braunschweig
eröffnete die Diskussionsrunde mit einem Überblick über die
Epidemiologie der Adipositas. Dr. Ute Winkler, Leiterin des Referates
für Ernährungsmedizin im Bundesgesundheitsministerium stellte die
Sicht der Regierung hierzu dar und nahm kurz Stellung zu laufenden
Präventionsprojekten. Den aktuellen Stand bei Prävention und Therapie
der Adipositas erläuterte Prof. Dr. Jürgen Margraf von der
Psychiatrischen Universitätsklinik Basel. Stellvertretend für die
Krankenversicherungen nahm PD Dr. med. Dieter Ziegenhagen, DKV Köln
teil. Prof. Dr. med. Alfred Wirth, Ärztlicher Direktor der Fachklinik
Teutoburger Wald in Bad Rothenfelde und Vorsitzender der Deutschen
Adipositas Gesellschaft, thematisierte die Folgeerkrankungen der
Adipositas. Die ökonomischen Aspekte der Erkrankung erläuterte Prof.
Dr. Oliver Schöffski von der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg. Als Moderator führte Dr. med. Peter Stiefelhagen,
Chefarzt des Kreiskrankenhauses Hachenburg, durch die Diskussion.
Epidemiologie und Ökonomie bestätigen dringenden Handlungsbedarf
Der Anteil an übergewichtigen Personen innerhalb der Bevölkerung
liegt je nach Altersgruppe bei bis zu 70 %. Die jährlich durch
Adipositas entstehenden Folgekosten von etwa 5,5 Milliarden Euro,
sind ein brisanter finanzieller Sprengsatz. Alle
Diskussionsteilnehmer waren sich über den hohen Stellenwert der
Prävention einig. Uneinigkeit herrschte jedoch in Bezug auf die Art
der Behandlung. Während die Vertreter von Krankenkassen und Politik
immer noch Ernährungsmodifizierung und Bewegungssteigerung allein als
den Goldstandard für die Therapie ansahen, verwies Prof. Dr. Jürgen
Margraf auf die guten Therapieerfolge einer zusätzlichen
medikamentösen Behandlung durch den Lipasehemmer Orlistat in
Kombination mit einer Gruppentherapie bzw. Telefonberatung.
Hervorzuheben sei insbesondere die dauerhafte Gewichtsreduktion auch
nach Ende der Therapie und die geringe Abbrecherquote. Der Versuch,
allein durch Nahrungsreduzierung das Übergewicht zu therapieren,
führe in vielen Fällen zum Jojo-Effekt.
Adipositas ist zu 70 % genetisch bedingt
   Trotzdem: Anerkennung als Krankheit steht noch aus
Prof. Dr. Alfred Wirth erklärte, dass bezüglich der Ursachen der
Adipositas die Experten mittlerweile davon ausgehen, dass in bis zu
70 % der Fälle für die Adipositas eine genetische Veranlagung
besteht. Dennoch wird die Adipositas in Deutschland bisher nicht als
Krankheit im vollen Umfang anerkannt. Dass die medikamentöse
Behandlung der Adipositas derzeit nur im Einzelfall erstattet wird,
bestätigte der Vertreter der Krankenkassen PD Dr. med. Dieter J.
Ziegenhagen. Eine wirkungsvolle und umfassende Therapie der
Adipositas ist demzufolge nur Patienten mit entsprechenden
finanziellen Rücklagen möglich - nach Ansicht der Mediziner eine
unhaltbare Situation im Hinblick auf die Bedeutung der Adipositas.
Folgeerkrankungen werden unterschätzt
Die Adipositas bildet den Nährboden für zahlreiche Erkrankungen.
Einige von ihnen zählen zu den Haupttodesursachen in Deutschland.
Immer noch werden die Risiken, welche durch das Übergewicht direkt
bedingt sind, stark unterschätzt. Neben den bekannten Folgen wie zum
Beispiel Herz-Kreislauf-Beschwerden, Fettstoffwechselstörungen und
Diabetes Typ II, erhöht sich bei adipösen Patienten auch die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten hormonabhängiger Karzinome um
50% - ein Umstand, der vielen Betroffenen nicht bekannt ist. Eine
wirksame und nachhaltige Behandlung der Adipositas bildet daher die
unumgängliche Voraussetzung zur Bekämpfung ihrer Folgeerkrankungen!
Auditorium war sich einig: 
   98 Prozent sehen in der Adipositas ein behandlungsbedürftiges
   Krankheitsbild
Das Ergebnis einer Befragung unter den Symposiumsteilnehmern
unterstrich die Überfälligkeit eines Umdenkens: 98 % sehen in der
Adipositas ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild. 52 % fordern
zudem, die medikamentöse Therapie nach Versagen konventioneller
Maßnahmen als Standard zu etablieren. Dringenden Handlungsbedarf
sehen die Befragten vor allem in der umfassenderen Prävention
(Einbindung von Schule und Elternhaus), der Aufklärung der
Bevölkerung über die Folgen der Adipositas, die Erstattung bzw.
Zuzahlung der Krankenkassen bei der Adipositastherapie und die
Verankerung der Adipositastherapie in Disease Management Programmen
(DMP).
Zusätzliche Hintergrundinformationen zu Xenical
Xenical ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur
Gewichtsabnahme, das seine Wirkung lokal im Magen-Darm-Trakt
entfaltet, wo es die Aufnahme von Nahrungsfett um rund 30% reduziert.
Im Gegensatz zu den Appetitzüglern wirkt Xenical nicht systemisch
über das zentrale Nervensystem. In klinischen Studien wurden nicht
nur die daraus resultierende gute Verträglichkeit, sondern auch die
Wirksamkeit eindrucksvoll belegt. Dies gilt nicht nur für die
absolute Höhe der Gewichtsreduktion, sondern insbesondere für die
langanhaltende Stabilisierung des niedrigeren Gewichtes.
Seit der Markteinführung von Xenical im Jahre 1998 sind weltweit
bereits über 13 Millionen Patienten mit dem Präparat therapiert
worden. Xenical ist das einzige Medikament zur Gewichtsreduzierung,
für das Therapiezeiten von bis zu vier Jahren in Studien untersucht
wurden und ist in 149 Ländern für die Gewichtsreduktion zugelassen.
Mehr Informationen über Xenical finden Sie unter:
www.leichterabnehmen.de oder www.roche.de
Über das Xenical Therapiebegleitprogramm "leichter abnehmen"
Roche Deutschland hat für Ärzte und Patienten das Programm
"leichter abnehmen" zusammengestellt, das die Gewichtsreduktion mit
Xenical unterstützen soll. Das Programm wird individuell auf die
Patienten zugeschnitten und hilft ihnen, die medikamentöse Behandlung
durch eine fettnormalisierte Ernährung, körperliche Bewegung und eine
Änderung der Gewohnheiten zu unterstützen. Wichtig dabei ist, dass
sich die Patienten realistische Ziele für die Gewichtsabnahme setzen
und ihr Wunschgewicht durch eine dauerhafte Umstellung ihrer
Lebensgewohnheiten auch erhalten.
In 50 Ländern bietet Roche ein solches Therapiebegleitprogramm
kostenlos an, um Patienten bei der Gewichtsabnahme mit Xenical zu
unterstützen. Vor kurzem erhobene Daten haben gezeigt, dass
Patienten, die an einem Therapiebegleitprogramm teilnehmen,
wesentlich mehr abnehmen, mit der Behandlung insgesamt zufriedener
sind und eine bessere Therapietreue zeigen.
Über Roche
Die Hoffmann-La Roche AG ist eines der weltweit führenden,
forschenden Pharma- und Diagnostikunternehmen mit Hauptsitz in Basel,
Schweiz. In nahezu allen Bereichen des Gesundheitssystems, wie z.B.
Herz-Kreislauf- und ZNS-Erkrankungen, aber auch der Transplantation
sowie der Krebs- und Aidsforschung bietet Roche Produkte und
Dienstleistungen an, die einen innovativen Beitrag zur Prävention,
Diagnose und Therapie liefern.
Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.
Kontaktadresse für Rückfragen:
Almut Widdershoven
medical relations
Hans-Böckler-Str. 46
40764 Langenfeld
Telefon: 02173/9769-0
E-Mail:  almut.widdershoven@medrel.com

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