Franz Maget: "Beckstein vergisst vor lauter Freude über sein neues Amt seinen Gestaltungsauftrag"
München (ots)
München - Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, Franz Maget, hat Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) für die Bildung seines Kabinetts deutlich kritisiert: "Wahrscheinlich freut sich Herr Beckstein so sehr darüber, dass er endlich am Ziel seiner politischen Träume ist, nämlich Ministerpräsident zu sein, dass er hinter dieser Freude den Gestaltungsanspruch vergisst.", sagte er in der Sendung "Münchner Runde" im BR-Fernsehen. Maget machte zudem deutlich, dass er sich mehr Kompetenz in der neuen Regierungsmannschaft gewünscht hätte: "Ich hätte gerne gesehen, dass man mehr die Fachkompetenz in den Mittelpunkt rückt und nicht wieder entgegen der eigenen Ankündigung stur am Regionalproporz festhält." Auch die Ankündigungen Becksteins mehr Frauen und mehr Nachwuchspolitiker zu berufen, seien nicht umgesetzt worden: "Insgesamt gibt es keine einzige Entscheidung, wo ich sagen würde: Da schau her. Man sieht wie dünn die Personaldecke auch in der großen CSU Fraktion ist." Außerdem kritisierte der SPD-Politiker, dass bestimmte Minister nicht ausgetauscht wurden: "Ich hätte einige gerne nicht mehr im Kabinett gesehen, zum Beispiel Herr Miller, der damals schon bei der BSE Krise eigentlich hätte gehen müssen. Das sind verbrauchte Minister, die nicht für Zukunft stehen.", so Maget wörtlich in der Sendung "Münchner Runde" im BR-Fernsehen.
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