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Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 8. November 2007, 21.15 Uhr
Faszination Wissen
Sind wir allein im All?

München (ots)

Die Suche nach Leben auf Planeten in einem anderen
Sonnensystem ist für die Astronomie ein heißes Thema. Forscher wie 
Michael Sterzik von der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile 
sind davon überzeugt, dass es das gibt. Seine Kollegen und er fahnden
nach Planeten, die um ferne Sterne kreisen. Forscher haben durch 
raffinierte Messungen etwa 160 solcher Exoplaneten nachgewiesen. An 
der Europäischen Südsternwarte gelang das erste Foto eines 
Exoplaneten. Weltweit versuchen Planetenjäger, weitere Exoplaneten 
abzulichten und sie hoffen auch auf erdähnliche Planeten.
Wie könnten Lebewesen auf diesen Planeten aussehen? Mit Pelz und 
langer Schnauze, so wie Alf? Oder mit unförmigen Köpfen und riesigen 
Glubschaugen, so wie E.T? "Nein!" sagt Anna Gorbushina, Mikrobiologin
an der Universität Oldenburg. "Wenn wir je außerirdisches Leben 
entdecken, dann werden es wohl Mikroben sein." Einzeller statt Alf? 
Die Hypothese der Forscherin: Die wahrscheinlichste Form 
außerirdischen Lebens sieht so aus wie das zäheste Leben auf der 
Erde, das sie von Anfang an bis heute beherrscht - Mikroben. Sie sind
die einzige Lebensform, die die trockenste Wüste der Welt bevölkert, 
aber auch heiße Quellen und Eiswüsten - Regionen, in denen kein 
höheres Leben mehr existieren kann. Die Erde ist ein Planet der 
Mikroben, und so könnte es überall im All sein. Die Erde ist 
möglicherweise nicht der einzige Planet im Weltraum, auf dem es Leben
gibt - aber die Lebensform Mensch ist wohl doch einsam im All.

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Telefon: 089 / 5900 2176

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