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Telefonieren und Surfen im Urlaub
Handy-Kostenfallen im Ausland vermeiden

Hannover (ots)

Innerhalb der EU sind die Roaming-Gebühren für
Handytelefonate gesetzlich gedeckelt. Doch mit einem deutschen 
Handyvertrag gerät man in Norwegen, Kroatien oder Thailand noch immer
schnell in die Kostenfalle. Mit einer vor Ort gekauften SIM-Karte 
oder einer Rufumleitung für alle Telefonate auf die Mailbox lassen 
sich die Gebühren aber kontrollieren, so das Computermagazin c't in 
der aktuellen Ausgabe 14/08.
Bei Auslandsaufenthalten sollte man seine Handy-Mailbox nicht 
unterschätzen. Im besten Fall hilft sie beim Sparen, im schlechtesten
Fall reißt sie ein Riesenloch in die Urlaubskasse. Springt sie 
nämlich, wie meist üblich, nur bei ausgeschaltetem Handy oder 
Besetztzeichen an, muss der Angerufene doppelt zahlen: Einmal für die
Umleitung ins Ausland und einmal für die Umleitung zurück nach 
Deutschland auf die Mailbox. Innerhalb der EU kostet das knapp einen 
Euro pro Minute, in Übersee kann das bis zu zehn Euro und mehr 
ausmachen.
Leitet der Reisende hingegen alle Anrufe von vornherein auf die 
Mailbox, bleiben die Gespräche vorerst in Deutschland. Weitere Kosten
entstehen nur beim Abruf der Mailbox und gegebenenfalls beim Rückruf.
"Doch das ist günstiger, als die doppelten Roaming-Gebühren zu 
zahlen", so c't-Redakteur Axel Kossel. Etwas aufwendiger, aber 
besonders kostengünstig ist der Kauf einer SIM-Karte im Zielland - 
damit entfallen die Roaming-Gebühren komplett. Über eine Sparvorwahl 
können Anrufe aus Deutschland an die ausländische Handy-Nummer die 
Telefonrechnung des Anrufers sogar weniger belasten als ein Gespräch 
ins deutsche Handy-Netz.
Spezielle Reisetarife, die deutsche Mobilfunkbetreiber anbieten, 
lohnen sich nicht immer. Etwa durch feste Zusatzgebühren pro Gespräch
können kurze Telefonate teurer werden als die von der EU vorgegebene 
Deckelung von 58 Cent pro Minute.
Im Ausland aber mal eben per Handy E-Mails oder den Wetterbericht 
abzurufen, kann selbst in der EU ein teurer Spaß werden, gesetzliche 
Regelungen gibt es hier nicht. Den automatischen Abruf von E-Mails 
sollte man deshalb vor der Reise abschalten. Außerdem empfiehlt es 
sich, beim Provider nach speziellen Auslandstarifen zu fragen. 
WLAN-fähige Handys können das in anderen Ländern häufig kostenfreie 
Funknetz als Internet-Zugang nutzen. "Dabei handelt es sich aber um 
unverschlüsselte Verbindungen", warnt c't-Experte Axel Kossel. 
"Einkäufe oder Online-Banking sollte man dann besser unterlassen."
Titelbild c't 14/2008
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/08/ct142008.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Axel 
Kossel sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.

Pressekontakt:

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de

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