ZDF-Programmhinweis
Samstag, 29. Januar 2011, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio
mit Katrin Müller-Hohenstein
Sonntag, 30.Januar 2011, 9.02 Uhr
sonntags
TV fürs Leben /mit Gert Scobel
Mainz (ots)
Samstag, 29. Januar 2011, 23.00 Uhr
das aktuelle sportstudio
mit Katrin Müller-Hohenstein
Gäste im Studio:
Die Zwillinge Lars Bender, Bayer Leverkusen,
und Sven Bender, Borussia Dortmund
Fußball-Bundesliga:
Kaiserslautern - Mainz
Schalke - Hoffenheim
Bremen - Bayern
Wolfsburg - Dortmund
Nürnberg - Hamburg
St. Pauli - Köln
Leverkusen - Hannover (vom Freitag)
Fußball, 2. Liga:
1860 München - MSV Duisburg
Alemannia Aachen - Greuther Fürth
Wintersport
Sonntag, 30.Januar 2011, 9.02 Uhr
sonntags
TV fürs Leben
mit Gert Scobel
Schwerpunkt: Vom Erben und Verschenken:
Familienbesitz seit 1225 - Wie man ein Schloss vererbt
Das Erbgut im Müllsack - Unterwegs mit dem Entrümpler
Mit warmen Händen geben - Was man den Enkeln überlassen will
100 Sekunden aus Siegen: Alles hat seine Zeit
Menschen und Projekte: "Etwas Bewegen" - Boom beim Freiwilligen Sozialen Jahr in der Diakonie Hessen
Aktuell: Die Opfer warten auf Aufklärung - ein Jahr Missbrauchsdebatte in der Katholischen Kirche
Straßenumfrage: Was ist eigentlich Heimat?
Sonntag, 30. Januar 2011, 17.10 Uhr
ZDF SPORTreportage
mit Norbert König
Fußball-Bundesliga: Nachberichte
Fußball-Story
Tennis: Australian Open, Finale
Rodeln: WM in Cesana
Skispringen: Weltcup in Willingen
Sonntag, 30. Januar 2011, 18.00 Uhr
ML Mona Lisa
mit Susanne Kronzucker
Abzocke im Reisebüro? - Eine Frau legt sich mit den Großen der Branche an
Der langsame Weg ins Vergessen - Leben mit Alzheimer
Alles aus Liebe - Zweifel am Zölibat
Sonntag, 30. Januar 2011, 0.20 Uhr
nachtstudio
Zeitgenosse Hitler - Er ist nicht tot zu kriegen
mit Volker Panzer
Gäste:
Uwe-Karsten Heye, Publizist
Norbert Frei, Historiker
Simone Erpel, Historikerin
Daniel Erk, Journalist
So viel Hitler war nie. Die mediale Präsenz des "Mannes mit dem kleinen Bart" ist ungebrochen, das Interesse an seiner Person war selten so groß wie in den letzten Jahren. Das beweisen auch die 200 000 Besucher der Ausstellung "Hitler und die Deutschen - Volksgemeinschaft und Verbrechen" im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Dabei ist der Umgang mit dem "Führer" heikel: Darf man den größten Verbrecher aller Zeiten überhaupt im Mittelpunkt einer Ausstellung präsentieren? Wo liegen die Tabus im Umgang mit der NS-Vergangenheit, und wie hat sich die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Vergangenheit verändert? Eine Vielzahl von Publikationen und Dokumentationen von Hitlers willigen Helfern über Hitlers Frauen haben unser Hitler-Bild erweitert. Und die Parodien von Harald Schmidt, Walter Moers oder Dani Levy zeigen: Auch komische und ironische Darstellungen des "größten Führers aller Zeiten" sind heute möglich.
Es bleibt die Frage, warum uns die Figur Hitler immer noch überall begegnet. Worin liegt das Faszinosum Hitler? Haben wir es schon mit der Popikone "Adolf" zu tun? 78 Jahre nach der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 befragt Volker Panzer seine Gäste im ZDF-"nachtstudio" nach dem "Zeitgenossen Hitler".
Der Publizist und ehemalige Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye beschreibt in seinem Bestseller "Vom Glück nur ein Schatten" - der Vorlage war für den Fernsehfilm "Schicksalsjahre", den das ZDF am 13. und 14. Februar zeigt - die Geschichte seiner Familie während der NS-Zeit. Mit seinen Verein "Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland" bekämpft er die Neo-Nazis von heute. Er sagt: "Es ist wichtig zu zeigen, kein Nazi ist vom Himmel gefallen."
Der Journalist Daniel Erk sammelt auf seinem Hitler-Blog auf der taz-Website die kuriosesten Beispiele für den Umgang mit der Figur Hitler heute. "Hier finden sich gute Argumente gegen rechts - nämlich lustige", so Erk.
Die Historikerin Simone Erpel, Kuratorin der Ausstellung "Hitler und die Deutschen", will mit ihrer Arbeit die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen dem Diktator und seinem Volk verdeutlichen. "Erstmals", so Erpel. "befasst sich eine Ausstellung mit der Fragestellung, worauf die Faszination Hitlers in der Bevölkerung zurückzuführen ist."
Norbert Frei, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Jena, hat die Wandlungen des Hitler-Bildes der Deutschen seit 1945 untersucht. Er konstatiert: "Der Nationalsozialismus verabschiedet sich aus dem uns gegenwärtigen Vorrat an persönlicher Geschichtserfahrung." Dies bestärkt den Wandel des Umgangs mit Hitler - und die Pietät nimmt ab.
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