ZDF-Pressemitteilung: Therapierbar? Interview mit einem Sexualmörder /"ZDF.reporter" drehen im Hochsicherheitstrakt der Forensischen Psychiatrie in Eickelborn
Mainz (ots)
"Es war wieder so ein Schwein", so titelt die Boulevardpresse in immer sensationelleren Aufmachern über Kindermörder und Serienvergewaltiger. "Wegschließen für immer", fordern viele Bürger und Politiker bis hin zum Kanzler. Der Maßregelvollzug ist wieder in die öffentliche Diskussion geraten, nicht zuletzt durch den gerade stattfindenden Prozess gegen Frank Schmökel.
ZDF.reporter Harald Lüders drehte auf Station 31/2, dem Hochsicherheitstrakt der forensischen Psychiatrie im westfälischen Eickelborn. Hier sitzen gefährliche Sexualtäter, viele von ihnen haben schwerste Tötungsdelikte begangen. Erst vor wenigen Tagen kam es hier zu einer Geiselnahme.
Einer der Insassen, der zu lebenslang verurteilte Doppelmörder S. war bereit, vor der Kamera über seine Taten, sein Gefühlsleben und die Grenzen seiner Therapie zu sprechen.
Durch begleitende Aussagen seines Therapeuten entsteht ein beklemmend dichtes Bild einer nach wie vor gefährlichen Persönlichkeit. Der jetzt 41 Jahre alte Täter muss damit rechnen, die Anstalt nie mehr verlassen zu dürfen.
Ist ein solcher Täter überhaupt therapierbar? Wie geht der Maßregelvollzug mit der Forderung "Sicherheit vor Therapie" um?
Eine Reportage aus dem Hochsicherheitstrakt, ein Beitrag zur Versachlichung der Diskussion. In "ZDF.reporter" am Mittwoch, 13. November 2002, 21.00 Uhr.
Für Rückfragen und Interviews steht der Autor des Beitrags Harald Lüders unter der Telefonnummer 06131 - 708421 zur Verfügung.
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